Blitz Basic - Ein neuer Stern am Programmiersprachen-Himmel

© Jan ("Merlin", Autor) und Thomas Antoni (Herausgeber), März 2001

 



Inhalt



Vorwort von Thomas Antoni

Mit Blitz Basic gibt es jetzt eine faszinierende neue Programmiersprache, mit der Q(uick)Basic-Fans "blitzschnell" ihre Spiele in die 32 Bit Windows Welt portieren und aufregende neue Spiele in 2D (und bald auch in 3D) schnell und bequem programmieren können. Hierbei wird DirectX voll unterstützt und alle Windows-Resourcen sind mit wenigen Zeilen Code nutzbar!

Ich feue mich, Ihnen diesen Artikel des wohl besten deutschen Blitz Basic Kenners Jan (Merlin) von der erfolgreichen Spieleschmiede master creating präsentieren zu können. Jans Spiele sind der beste Beweis für die Leistungsfähigkeit von Blitz Basic.

Wer mehr über Jan selbst wissen möchte, der sollte mein Interview mit Jan auf www.antonis.de lesen.

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Blitz Basic - Was ist das überhaupt genau?

Blitz Basic ist eine 32bit Windows - Programmiersprache mit Quickbasic - ähnlichen Befehlen. Das bedeutet, sie ist nicht schwerer zu lernen als die Benutzung einer Assembler- Bibliothek (wie etwa DirectQB oder Dash) in QuickBasic. Zudem ist Blitz Basic, wie der Name schon sagt, extrem schnell, denn es hat im Gegensatz zu anderen als einfach und schnell angepriesenen Sprachen wie Darkbasic einen echten Maschinencode-Compiler, der deinen Code in Windows Assembler übersetzt und dann zu einer .exe kompiliert, die nicht interpretiert werden muß.

Bevor ich euch nun etwas über die erstaunlichen Fähigkeiten von Blitz Basic erzähle, möchte ich noch kurz anmerken, dass ich - obwohl ich das Produkt in Deutschland ausliefere - nicht der Programmierer von Blitz Basic bin und ihn auch nicht näher kenne. Alles was folgt, sind die - auf eigenen Erfahrungen basierenden - Eindrücke eines Anwenders, der so überzeugt von Blitz Basic ist, dass er es den QuickBasic - Programmierern als sinnvolle Alternative anbieten möchte. So, jetzt aber los: Als erstes möchte ich euch etwas über die besonderen Fähigkeiten von Blitz Basic berichten.

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Grafik

Blitz Basic kann mit wirklich unglaublich hoher Geschwindigkeit selbst große Hintergrundbilder und viele Sprites setzen. Hierfür benutzt es das Standard-Bildformat .BMP, das heißt, man kann seine Grafiken mit jedem handelsüblichen Grafikprogramm malen und braucht keinen speziellen Editor. Möchte man Platz sparen, z.B. bei großen Hintergrundbildern, kann man ausserdem das gängige und stark komprimierende .JPG Format benutzen. Als Beispiel: In unserem Spiel "Krakout Unlimited" setzen wir ein 800x600x32bit Hintergrundbild und etwa 150 50x38 Bitmaps (Blöcke) sowie den Schläger, den Ball und grafische Effekte in jedem Frame. Trotzdem läuft das Spiel so schnell, dass wir es auf die Bildschirmwiederholfrequenz (VSYNC, Hertz) 'runterbremsen müssen. Bei mir sind das 100 Bildaufbauten pro Sekunde!

Natürlich beherrscht es auch "Backbuffering", d.h. es flimmert nicht. Auflösung und Farbtiefe sind frei wählbar. Es ist also alles möglich, was der Computer hergibt :) Ausserdem kann man Programme auch in Fenstern laufen lassen, die sogar skalierbar sind.

Der untenstehende Screenshot zeigt ein beeindruckendes Beispiel eines mit Blitz Basic programmierten Spiels.
Krakout - Ein mit Blitz Basic progammiertes Spiel von master creating

Krakout - Ein mit Blitz Basic programmiertes Spiel


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Musik

Natürlich kann Blitz Basic auch Musik spielen. Die läuft im Hintergrund und beeinträchtigt die Rechengeschwindigkeit meiner Programme nicht erkennbar, wobei MP3 eigentlich immer etwas Leistung kosten müsste - das wird es wohl auch hier. Unterstützt werden die gängigen Formate Audio CD, Wave, MP3 und MIDI sowie die weniger bekannten, aber nützlichen Formate: raw, mod, s3m, xm, it und rmi - hauptsächlich Modulformate, wie sie von Audio-Trackern erzeugt werden (Modplug, Impulse Tracker etc.). Theoretisch kann man übrigens sogar mehrere Musikstücke gleichzeitig spielen, ineinander faden, etc., auch wenn davon wohl nicht viele Programmierer Gebrauch machen werden.

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Soundeffekte

Man kann soviele Sounds (.WAV) laden wie man will, und sie normal, geloopt, gepitcht oder von einem Lautsprecher zum anderen wandernd abspielen. Natürlich auch mehrere gleichzeitig.

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Text

Blitz Basic unterstützt die Windows Schriftarten (TrueType-Fonts) und erlaubt es, sie in jeder beliebigen Größe sowie kursiv, fett, etc. darzustellen. Desweiteren gibt es Funktionen zum Zentrieren etc. Text ist kein so spannendes Thema; aber ich finde, es ist gut zu wissen, dass einem auch hier alle Möglichkeiten von Windows offen stehen, wenn man einen Highscore-Bildschirm gestalten will, der nicht so aussehen soll, als wäre er mit PRINT in QuickBasic erzeugt.

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Eingabegeräte

Blitz Basic unterstützt Tastatur, Maus und alle Arten von Joysticks und Gamepads. Alle Eingabegeräte lassen sich ohne Zeitverlust abfragen, nicht so wie bei STICK in QuickBasic :..)

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Dateiverwaltung

Mit einfachen Befehlen wie CopyFile from$,to$ kann man Dateien kopieren, löschen, öffnen, schließen, suchen, etc. Außerdem gibt es Befehle für Ordner (löschen, erstellen, etc.) und andere nützliche Befehle zum Starten von Dateien, zum Ermitteln der Dateigröße usw.

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Multiplayer

Multiplayer-Spiele sind meiner Meinung nach ein besonders interessantes Gebiet, da dies in QB extrem stark eingeschränkt war. Blitz Basic unterstützt DirectPlay voll, das heißt alles, was andere Windows-Spiele über DirectX machen können, um sich zu vernetzen, kann Blitz Basic auch! Spielen über Internet und im Netzwerk ist also durchaus möglich, wobei es naturgemäß eine etwas kniffligere Sache ist, als die meisten anderen Dinge. Es gibt aber ein voll lauffähiges Demospiel, mit dessen Hilfe es jedem gelingen sollte, das zu verstehen. Wer bis zu dem Punkt gekommen ist, an dem nur noch der Multiplayersupport fehlt, hat genug Kenntnisse, auch diesen Schritt ohne größere Schwierigkeiten zu meistern!

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Weitere Features

Außer den oben genannten, auf DirectX basierenden Features gibt es natürlich auch die Befehle, die ihr schon aus QuickBasic kennt: Kontrollelemente wie FOR NEXT-Schleifen, IF THEN Abfragen sowie die etwas komplexeren Funktionen wie die Rundungsfunktion INT() und die Zeichenkettenfunktionen LEFT$, RIGHT$ und MID$.

Es sind natürlich viel zu viele, als dass ich sie alle hier aufzählen kann, sicher weit über hundert. Deshalb will ich nur die wichtigsten zusammenfassen: Zeitfunktionen, Datumsfunktionen, Diverse Zeichenkettenoperationen, Zufallsgenerator und mathematische Funktionen - von der einfachen Absolutwertbildung (ABS) und PI als Konstante bis zu Sin#(), Cos#(), Tan#(), ASin#(), ACos#(), ATan#(), ATan2#(), Floor#(), Ceil#(), Sqr#(), Exp#(), Log#(), Log10#().

Für fast alle Multimedia-Dinge, etwa BMP- oder JPEG-Grafiken anzeigen, Musik spielen, Sound spielen etc., reicht in Blitz Basic eine kurze Zeile! Manchmal braucht man auch zwei. Wer schon einmal in C++ mit DirectX gearbeitet hat, wo man durchaus mal 50 Zeilen (!) benötigt, weiß, wieviel Zeit das spart. Als beinahe wichtigste Eigenschaft sehe ich die DirectX-Unterstützung. Dabei ist es nicht, wie in C/C++, nötig, einen Bildschirm voller Codezeilen zu schreiben, um eine einzige Sache zu machen - nein, Blitz Basic basiert praktisch auf DirectX! Das bedeutet, alles was Blitz Basic an Grafik, Sound, Musik, Eingabegeräten, Netzwerk und Internet macht, benutzt automatisch DirectX und ist damit nicht nur schnell, sondern funktioniert auch auf jedem Windows-fähigen Rechner und nutzt sein Potenzial optimal aus.

Zum Stichwort "jeder Rechner": Blitz Basic läuft im Prinzip auf allen Plattformen, auf denen Windows mit DirectX läuft! Das heißt, es geht nicht nur heute und auf Privatrechnern unter Windows 95, 98 und Millenium, sondern auch morgen und auf Firmencomputern unter Windows 2000, Whistler und was danach kommen mag. Denn wenn überhaupt heute im PC- Bereich irgendwas sicher ist, dann dass Marktführer und Quasi- Monopolist Microsoft sich nicht sein eigenes Schnittstellenmonopol DirectX in Zukunft kaputt machen wird.

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Die Programmierumgebung von Blitz Basic

Da der Editor von Blitz Basic eine Windows-Anwendung ist, bietet er natürlich viel mehr Komfort als der QuickBasic Editor. Zum Beispiel kann man mehrere Programme bzw. Include-Dateien gleichzeitig öffnen. Er hat ausserdem einige interessante Features wie "Syntax Coloring" (Befehls-Schlüsselworte, Variablen und Kommentare werden mit unterschiedlichen Farben dargestellt).

Blitz-Editor

Der Blitz Basic Editor


In einem eigenen Fenster rechts vom Editierfeld werden alle SUBs und FUNCTIONs angezeigt und sind direkt anwählbar, ähnlich wie im SUB-Fenster von QB. Außerdem gibt es komfortable Debugging- Funktionen, z.B. lassen sich während der Laufzeit die aktuellen Werte aller Variablen anzeigen etc. (dieses Feature gibt´s in der Freeware-Version noch nicht). Es ist ratsam diesen Debugger während der Entwicklungsphase eines Programms immer eingeschaltet zu lassen, da er Fehler anzeigt, die DirectX sonst zum Abstürzen bringen können. Für die Final-Release Version sollte er allerdings deaktiviert werden, da er durch seine ständige Überprüfung eures Codes den Programmablauf etwas verlangsamt.

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Hardware-Anforderungen von Blitz Basic

Blitz Basic ist bezüglich der Hardware-Anforderungen sehr genügsam. Ein ausreichendes Minimum ist:
  • Windows 95, 98, NT 4, ME, oder 2000
  • Pentium 100 Mhz oder besser
  • DirectX 7.0 oder neuer
  • Internet Explorer 4.0 oder neuer (für die Online-Hilfe)
  • 16MB RAM oder mehr
  • 4 MB Platz auf der Festplatte (davon 2 MB für die mitgelieferten Beispielprogramme)
Die mit Blitz Basic erzeugten Beispielprogramme sind sehr klein und kompakt. Eine kleinere Anwendung nimmt nicht mehr als ca. 600 KB in Anspruch - ideal für Autoren, die Ihre Programme über das Internet vertreiben wollen. Die Größe der ausführbaren Dateien dürfte mit Blitz Basic 2.0 sogar noch abnehmen.

Die Updates für Blitz Basic sind übrigens im Internet downloadbar und typischerweise nur etwa 500KB groß.

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Konvertierung bestehender QB-Programme nach Blitz Basic

QuickBasic-Programme lassen sich mit wenig Aufwand nach Blitz Basic konvertieren. Als Beispiel für ein fertiges lauffähiges Spiel, das die Kapazitäten von Blitz Basic allerdings nicht wirklich ausnutzt, weil es zuerst in QB geschrieben war, kann man "Diamond Fighter Extreme" betrachten. Zumindest demonstriert das Spiel einen Teil der Blitz Basic Features. Das eigentlich Interessante dabei ist, dass "Diamond Fighter Extreme" in nur 4 Stunden von Quickbasic nach Blitz Basic konvertiert wurde (mit der Hand). Das zeigt, dass die Unterschiede hauptsächlich in der Namensgebung der Befehle liegen.

Die Freeware-Version von "Diamond Fighter Extreme" kann man unter http://www.master-creating.de/files/blitzdemov127.exe downloaden.

Der 8 Bit Farbmodus (256 Farben) wird von Blitz Basic nicht unterstützt, weil er veraltet ist, und es bei der Geschwindigkeit von Blitz Basic keinen Grund gäbe, ihn zu benutzen. Falls ihr ein 256-farbiges Spiel nach Blitz Basic konvertieren wollt ist es trotzdem kein Problem, weil ihr eure 256-farbigen Grafiken ja einfach nach 16, 24 oder 32 Bit konvertieren könnt, wie wir es zum Beispiel bei "Diamond Fighter Extreme" gemacht haben.

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Die Grenzen von Blitz Basic

Kommen wir zu einem für mich denkbar unangenehmen Kapitel - keine Angst, so schlimm ist es nicht ;)):

Was ich natürlich nicht verschweigen möchte, ist, dass Blitz Basic Grenzen hat - wie jede Programmiersprache. Dabei gibt es natürlich keine 64KB Grenze für eine Quellcode-Datei wie in Quickbasic. Auch kann immer der ganze Arbeitsspeicher genutzt werden - genauso einfach wie in QB der konventionelle Speicherbereich. Man kann also ohne Probleme ein Feld wie dieses erstellen:
DIM Feld(100000,10)!

Aber nun zu den Grenzen von Blitz Basic: Genau genommen sind mir bis jetzt nur zwei Dinge aufgefallen, die in diese Kategorie gehören: Direct3D wird erst ab Version 2.0 voll unterstützt (bis jetzt noch gar nicht) - was aber weiter kein Problem sein sollte, da 2.0 im Sommer 'rauskommt. Aber ihr müsst nicht solange warten: Die Kombination des jetzt aktuellen Blitz Basic mit dem 2.0-er Update wird preisgünstiger sein, als die Blitz Basic 2 Komplettversion ! Das bedeutet, vor Sommer kann man damit "nur" jedes Spiel ausser einem echten 3D Spiel programmieren, wobei sowas wie Doom 2 (Raycaster) oder Diablo 2 (isometrisch) auch jetzt schon geht. Wenn ihr also im Sommer Command & Conquer 5 fertig habt könnt ihr mit Quake 4 anfangen ;) Technisch ist ein Spiel wie Command & Conquer oder Diablo 2 übrigens kein Problem, das hängt nur noch von euch ab!

Die zweite Grenze ist, dass Blitz Basic für Büroanwendungen ziemlich ungeeignet ist, da man nicht auf die Windows API (Windows-Dialogboxen, Buttons etc.) zugreifen kann. Aber bei Spielen macht man ja eh seine eigenen grafischen Buttons, wenn man welche braucht. Dafür ist Blitz Basic ja auch nicht da. Ein Staubsauger kann auch nicht toasten, und es macht ihm niemand einen Vorwurf daraus. ;)

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Support

Support ist ein wichtiger Punkt, der oft unterschätzt wird! Wer hilft euch, wenn ihr wirklich nicht mehr weiter wisst? Wird die Sprache überhaupt noch weiterentwickelt (Stichwort: Zukunftssicher)? Gibt es eine Dokumentation der Befehle?

Also: Fragen sollten am besten direkt (in englisch!) an den Blitz Basic Support support@Blitzbasic.com gestellt werden. Wenn das Problem zu kompliziert ist, um es auf englisch zu formulieren schreibt uns an support@blitzbasic.de. Auf deutsch, versteht sich ;). Die Sprache wird ständig weiterentwickelt. Zum Beweis: Angefangen hat´s mit 1.00, jedes Update taktet die Versionsnummer um 0.01 hoch und jetzt sind wir schon bei Version 1.48, erschienen diese Woche. Ausserdem arbeitet der Programmierer an Version 2.00, die auch 3D kann und bestimmt noch einge andere Vorteile haben wird.

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Online-Hilfe und Dokumentation

Blitz Basic besitzt einen Online-Hilfe Browser, mit dem die in HTML programmierte Hilfe und Befehlsliste jederzeit um Rat gebeten werden kann. Die Hilfetexte sind in englisch. Wir arbeiten aber gerade eifrig an einer deutschen HTML Hilfe, die sogar wesentlich umfangreicher sein wird als das englische Orginal und direkt aus Blitzbasic betrachtet werden kann! Ein ausführliches, aber nicht besonders dickes Handbuch ist dabei - in Englisch - da kann man nichts machen, aber einfach geschrieben. Wir arbeiten jedoch an einem deutschen Tutorial mit Befehlserklärungen.

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Wer hat Blitz Basic gemacht?

Wie schon erwähnt, ist es (leider ;)) nicht von mir, sondern von einer englischen Firma. Der Hauptprogrammierer heißt Mark Sibly. Er ist - glaube ich - Mitte 30 und hat eine Menge Erfahrung. Immerhin hat er schon das mehrfach mit über 90% bewertete und damals sehr populäre Blitz Basic für den Amiga geschrieben! Ausserdem arbeitet er hauptberuflich an Blitz Basic, das heisst es geht nicht irgendwann einfach nicht mehr weiter, weil er keine Lust mehr hat.

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Blitz Basic im Vergleich zu anderen Programmiersprachen

Im Folgenden versuche ich einen Vergleich zwischen Blitz Basic und einigen anderen Programmiersprachen. Dabei verfolge ich eine Perspektive, mit der sich der Leser identifizieren können sollte, nämlich das Ziel, mit einem kleinen bis mittelgroßen Team oder sogar alleine ein Spiel (wobei auch eine Multimedia-Anwendung oder eine GUI möglich sind) zu programmieren und untersuche in diesem Kurzvergleich die Sprachen auf ihre Eignung:

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Quickbasic

QB, für mich lange die Krone der Schöpfung, ist mit erheblichem Aufwand und in Assembler geschriebenen Bibliotheken zu erstaunlichen Ergebnissen in der Lage. Erstaunlich aber leider meist nur dafür, dass sie in QuickBasic programmiert sind. Die Sprache selbst ist seit 10 Jahren nicht mehr an den neusten Stand der Technik angepasst worden und daher heute leider völlig veraltet. Es ist nicht damit zu rechnen, dass sie und die mit ihr erstellten Programme auf zukünftigen Betriebssystemen (Whistler und folgende) überhaupt noch laufen wird. Damit ist die Sache für mich klar: Es war eine lange und sehr lehrreiche Zeit, aber irgendwann muß es weitergehen... zumal sich doch viele Schwächen offenbart haben, die mühsam überbrückt werden mussten, zum Beispiel die 64Kb Grenze für den Quellcode eines Moduls.

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Turbo Pascal

Hier gilt dasselbe wie für QB - etwas länger weiterentwickelt, aber auch schon längst (zu DOS Zeiten) aufgegeben. Inzwischen bietet der Hersteller Borland Turbo Pascal gar nicht mehr an, nur noch als Freeware, die man im Borland "Software-Museum" auf http://www.borland.com kostenlos herunterladen kann.

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XBasic

XBasic sieht auf den ersten Blick gut aus, wird aber nicht mehr vom Autor weiterentwickelt. Ausserdem fehlen - soweit ich das beurteilen kann - DirectX-Unterstützung und damit Musik, Soundeffekte etc. Mir war nie ganz klar, wofür XBasic eigentlich gedacht ist.

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DarkBasic

Darkbasic hab ich vor Blitz Basic gekauft. Leider entpuppte sich die Programmiersprache mehr als ein verkapptes "Game Creation System" mit vielen Bugs. Auf Version 1.08 warte ich seit Monaten. Zudem ist 2D sehr langsam. Für 3D in Basic ist es aber zur Zeit noch das None-plus-ultra. Ich denke aber, dass sich das im Sommer mit dem Update auf Blitz Basic 2 ändern wird - der Autor kennt ja auch seine Konkurrenz ;).

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Visual Basic

Wie wohl die meisten wissen werden, ist Visual Basic nicht schlecht, wenn man ein kleines Windows-Tool schreiben will und es auf die .exe-Größe nicht ankommt. Ein richtiges Spiel hab ich aber, obwohl DirectX ab VB 6.0 (sehr umständlich) unterstützt wird, noch nie gesehen. Das spricht schon für sich. Ausserdem ist Visual Basic nicht gerade als "Blitz" bekannt.

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Visual C++

Visual C++ ist für mich ein immer wieder ein gern gesehener Konkurrent. Ich höre häufig: "Was - du arbeitest mit BASIC? Ist ja unprofessionell, ich arbeite mit C++". Dann frag' ich immer: "Und was programmierst du so in VC++?" In der Antwort wird meistens von irgendwelchen Projekten erzählt und von der Zeitspanne, die dafür gebraucht wurde und über die jeder QuickBasic Programmierer nur lachen kann! Visual C++ ist extrem unübersichtlich und kompliziert. Mag sein, dass es da Gegenbeispiele gibt, aber wer als Hobbyprogrammierer Visual C++ besitzt und erfolgreich einsetzt, kann sich als Einzelfall betrachten und es gerne benutzten. Schlecht ist VC++ mit Sicherheit nicht. Allerdings muß der Programmierer deutlich mehr Zeit investieren als mit Blitz Basic, da für die gleiche Sache sehr viel mehr und komplizierterer Code benötigt wird. Die meisten schaffen es am ersten Tag jedoch nicht einmal, ein Programm zu kompilieren, das NICHTS tut, als "Hello World" auf dem Bildschirm anzuzeigen! Wer´s schon mal versucht hat, weiß vielleicht warum.

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RapidQ

RapidQ ist ein vielversprechenes Projekt, dass ich selbst gefördert habe. Der Macher der QB Bibliothek DASH ist auch daran beteidigt. Das Problem ist: Es ist nicht einmal ansatzweise fertig genug, um ein Spiel darin zu machen. Ich persöhnlich glaube das wird es auch nicht mehr. Ausserdem ist RapidQ nicht DirectX-fähig.

Anmerkung von Thomas Antoni (26.5.2011): Von Franz Roger erhielt ich die Info, dass RapidQ zwischenzeitlich durchaus weiterentwickelt und Directx-fähig gemacht worden ist. Das kann man auf der Webseite der Entwickler http://rapidq.phatcode.net. nachlesen. Der aktuelle Compiler steht dort unter "Links-> Download" kostenlos zum Herunterladen bereit.

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Power Basic DLL bzw. Console

Das 32-Bit PowerBasic ist schnell, aber teuer (um 400 Mark). Desweiteren ist es nur für Büroanwendungen zu gebrauchen, da DirectX nur indirekt unterstützt wird und keine eigenen Grafikbefehle etc. vorhanden sind. Damit ist DirectX so kompliziert, dass man es auch gleich in Assembler selbst ansteuern kann.

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GFA Basic

Mal wieder nicht für Spiele geeignet :(.

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Delphi

Ein interessanter Konkurrent zu Visual Basic, etwas komplexer aber meiner Meinung nach auch besser. Für Spiele aber genauso oder noch weniger geeignet.

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Java

Hallo Javaanwendung! Lebst du noch? Java funktioniert auf jeder Platform (Betriebssystem). Das ist toll. Aber es wird interpretiert, und das ist nicht so toll. Java ist so langsam, dass ich die Aufgaben schneller im Kopf erledigen kann... ;) Und damit erübrigt sich die Frage ob es überhaupt DirectX unterstützt etc.

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Abschließende Worte

So, ich glaub das war's. Ich hoffe ich habe keiner Sprache unrecht getan. Die meisten sind für ihren Zweck gut geeignet, aber der ist nunmal fast nirgends, Spiele zu programmieren.

Ich bin mir sicher, dass ich einiges, was für euch von Interesse gewesen wäre vergessen habe. Deshalb möchte ich euch bitten, mir bei konkreten Fragen einfach an support@blitzbasic.de zu mailen. Für mich ist es allein vom Grundkonzept her, BASIC in Maschinensprache zu übersetzen und DirectX als Bibliothek zu benutzen, die ideale Programmiersprache überhaupt.

Für jemanden wie mich, der vorher in der sehr guten aber leider nach 10 Jahren ohne Weiterentwicklung doch recht veralteten Programmiersprache QuickBASIC gearbeitet hat, ist das alles schwer vorstellbar gewesen. Genau dafür gibt es die Blitz Basic Freeware-Version, die nicht ganz auf dem neuesten Stand ist (d.h. nicht alles, aber sehr vieles kann) und mit der sich keine .exe Dateien erzeugen lassen. Ich kann wirklich nur jedem, der sich für BASIC interessiert, empfehlen, sich das anzugucken. Wer denkt, er kann es sich nicht leisten, sollte beim nächsten Mal, wenn er kurz davor ist, zum gleichen Preis ein Computerspiel zu kaufen, das nach 2 Tagen in der Ecke landet, noch einmal darüber nachdenken, ob er mit Blitz Basic nicht dauerhafter Spaß hat und vielleicht auch einiges über Programmieren lernt, was ja heutzutage auch beruflich sehr hilfreich sein kann.

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Blitz Basic bestellen

Ihr könnt die Vollversion von Blitz Basic für 99,- DM (inklusive Porto und Verpackung) per E-Mail bestellen bei support@blitzbasic.de. Dort sind auch alle Fragen zu Blitz Basic willkommen! Die Freeware-Version von Blitz Basic gibt´s ebenfalls direkt auf unserer Webseite!

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Unsere Webseiten

Besuch unsere Blitz Basic Seite www.blitzbasic.de/ und auch unsere QuickBasic Seite http://www.quick-basic.com sowie unsere Spieleseite www.master-creating.com

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