Vorwort von Thomas AntoniInterviewDominik: Ich bin 17 Jahre (geb. 25. März 1984) und wohne in Forchheim (Oberfranken). Das liegt ungefähr zwischen Nürnberg und Bamberg. 
Thomas: Ja Dominik, Forchheim kenne ich natürlich, liegt ja nur 20 km von meiner Heimatstadt Erlangen entfernt. Ich bin mindestens einmal im Jahr dort, und zwar auf dem wunderschönen Annafest, mitten im Wald. Aber nun weiter mit unserem Interview: Was machst Du ausbildungs- bzw. berufsmäßig? Dominik: Mmhh, ..., Schule? Ach so! Nach Abschluß der Realschule gehe ich auf die FOS (Fachoberschule), technischer Zweig, und werde danach eine Ausbildung zum Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung anstreben. Nebenbei arbeite ich noch bei der COBAX Mediengesellschaft mbH. Dort erstelle ich Homepages, programmiere Perl-/JavaScripts und erledige meist noch Arbeiten, die niemand anderes machen will... Thomas: Was erwartet den Besucher auf Deiner Webseite? Dominik: Zu aller erst mal QBasic! Nach wie vor beschäftigt sich der größte Teil der GO-Soft Homepage mit unserer aller Lieblingssprache. Wir haben eine Download-Sektion, in die der Besucher selbst Programme von sich hinzufügen kann. Entweder er gibt einen Link zu seiner Datei an, oder - noch einfacher -, er kann die Datei via Browser ohne große Probleme auf unseren Server hochladen. Des weiteren verwalten wir noch QB-Seek, eine deutschsprachige Suchmaschine für QBasic, die auch in jede Homepage nach Belieben eingebunden werden kann. So wie AltaVista etc. Andere Themenbereiche kommen auch nicht zu kurz, wie z.B. unsere Emulatoren- und ROM Sektion, OnLine Spiele, Midis und vieles mehr. Übrigens: Webmaster sind auch neo und PacMan; nähere Informationen findest du auf unserer Seite unter Kontakt/ Autoren. Thomas: Wie sieht Dein Webdesign-Konzept aus? Dominik: Zuerst die aktuellsten News auf einen Blick. Das ganze in ein ansehnliches, schnell zu ladendes Design eingebunden und übersichtlich geordnet. Und am wichtigsten: Der Inhalt zählt! GO-Soft lebt vom Inhalt selbst, verzichtet also auf aufgemotzte Java Applets und dergleichen. Thomas: Wie war Dein Werdegang als Programmierer? Dominik: So mit 10 bekam ich den ersten PC, einen 286er mit DOS und GEM (juhu, mal kein Winzigweich), leider nur mit einem s/w Monitor. Ein Jahr später einen 386er 33MHz, auf dem ich nach kleineren Unternehmungen auf QBasic stieß. Und dann nahm alles seinen Lauf... Zuerst habe ich QBasic gelernt und bin dabei hin und wieder mit PowerBasic in Berührung gekommen. Danach hatte es mir HTML angetan; JavaScript ließ also nicht lange auf sich warten. Bis ich dann zu COBAX kam, das Buch Perl for Dummies ausfindig machte, und innerhalb von zwei Tagen QB-Seek schrieb. Ist echt ein tolles Buch. Thomas: Sag doch mal ein paar Worte zu Deinen QBasic Programmen. Dominik: Da gibt's viele! Ich denke, X-Trem OS müsste jedem ein Begriff sein. An X-TOS arbeite ich jetzt schon seit ca. sage und schreibe 3 Jahren. Angefangen mit der primitiven Fenster-Engine bis hin zum leistungsfähigen Interpreter, in den allerhand Routinen eingeflossen sind, z.B. Audio-CD Befehle etc. Dann haben wir da noch Battle Lemmings, eines meiner beliebtesten Spiele. Battle Lemmings ist ein Worms-Clone, bei dem allerdings alle Würmer durch Lemminge ersetzt wurden, einige neue Waffen dazu kamen und so weiter. Die Grafik ist nicht die beste, aber wenn dann während der Schulpause 10 Mann ein 6 Player Game auf angestaubten Rechnern (100MHz) spielen, kommt da doch Freude auf. Andere nicht so bekannte Dinge wie Blob, ein grafisch schön inszeniertes Logikspiel mit SB-Sound, fanden zwar auch ihre Anhänger, aber bleiben meist in Vergessenheit. Thomas: In welchen Sprachen programmierst Du? Dominik: Mmhh, meine Schwester stellte mir heute die selbe Frage, nachdem sie mich löcherte, ob ich ihr heute QBasic beibringen könnte ;-) OK, da hätten wir folgendes anzubieten: QBasic, QuickBasic, etwas PowerBasic, VisualBasic, TI83-Basic, X-TOS Script, HTML, Perl, JavaScript, ... vielleicht fällt mir noch was ein, mal sehen :) Thomas: Kannst Du einige Worte zu Deinen momentanen Projekten sagen? Dominik: Jup, kann ich! Soll ich? OK! Liebe Damen und Herren der X-Trem OS Fan Gemeinde! Ich muss ihnen zu meinem tiefsten Bedauern mitteilen, dass die BETA Version immer noch auf sich warten lässt, da der Autor weiterhin unfähig ist, die Hilfe Datei und sämtliche Dokumentationen über diverse Funktionen, Befehle und Bugs fertigzustellen. Desweiteren weigert er sich zu Recht, die Version zu publizieren, bevor nicht weitere X-TOS Scripts lauffähig vertrieben werden können. Scherz beiseite, z.Z. habe ich soviel um die Ohren, vor allem Schule, 10.Klasse Abschlussprüfung und persönliche Probleme, die hier nicht weiter nennen will. Thomas: Was rätst Du einem QB-Programmierer, der sein Game netzwerkfähig machen will, z.B. über TCP/IP oder IPX? Dominik: Gute Frage, nachdem ich das selber noch nicht weiß! Ich bleib lieber beim Nullmodem. Thomas: Was rätst Du einem QB-Programmierer, der aus seinem Programm heraus aufs Internet zugreifen will und z.B. E-Mails versenden will? Dominik: Wenn mir jemand das im Detail sagen würde, hätte X-Trem OS höchstwahrscheinlich schon ein fertiges eMail Programm für die POP3 Abfrage. Thomas: Wie siehst Du die Zukunft von QBasic, QuickBasic und MS-DOS? Dominik: Bestens, obwohl ich MS-DOS jetzt mal in Klammern setzen müsste, da es reichlich Alternativen gibt. PhysTechSoft-DOS (PTS-DOS) ist noch schneller, kleiner und leistungsfähiger als das selbige der Firma Microsoft. Ich meine, weil es noch so viele alte PCs mit wenig Festplattenspeicher und minimalistischer Ausrüstung gibt, hat hier nur DOS eine richtige Chance. Linux / Unix fliegt aufgrund des Speicherproblems 'raus, Windoof aufgrund mangelnder Prozessorleistung, und alternative GUIs werden weiterhin DOS benötigen. QBasic ist und bleibt die einfachste Einsteigersprache die ich kenne, aus der mit ein paar Tricks & Kniffen doch einiges 'rausgeholt werden kann! Thomas: Auf welche Windows-Programmiersprache sollte ein QB-Fan aufsteigen a) wenn er nur hobbymäßig programmieren will bzw. b) wenn er einen IT-Beruf anstrebt? Dominik: Zu a): Ich würde bei QBasic bleiben; aber wenn es unbedingt sein muss: VisualBasic. Zu b): Auf jeden Fall Visual C++ oder teilweise sogar besser: Delphi. Thomas: Was rätst Du einem QBasic-Spiele-Programmierer, der Animationen und Sound in seine Spiele hineinbringen will? Dominik: Für Animationen ist die Blast!-Lib wie geschaffen. Sie lässt sich direkt als Code einbinden, braucht also keine umständlichen .lib Dateien, von denen man sowieso nicht weiß, was eigentlich drin steckt. Die Frage des Sounds ist problemabhängig: Für die Wave-Wiedergabe kann ich einerseits DMA-Play von Mike-Huff empfehlen, für Sequencer kann ich andererseits nur zum HSC oder RAW-Adlib Format raten. Alle drei gibt's auf http://goqb.de unter QBasic/ Downloads/ Sound. Thomas: Wie schafft man sich den nötigen freien Speicherplatz für seine Spiele und überwindet die für QBasic geltende 160 KB Grenze für die max. Länge von Code und Daten? Dominik: Zu allererst das Programm in Module zerlegen und Daten in Dateien auslagern. Arrays, auf die nicht oft zugegriffen wird und die große Datenmengen enthalten, lassen sich ebenfalls in einer RANDOM-geöffneten Datei unterbringen. Ansonsten geeignete Datentypen wählen und Felder durch direkte Speicherzugriffe ersetzen, indem man sich etwas Heap-Memory reservieren lässt! Thomas: Kannst Du das etwas genauer fassen und uns vielleicht dazu eine kleine Gebrauchsanleitung geben? Dominik: Mja, daran habe ich selber etwas getüftelt. Auf der GO-Soft Seite gibt es unter der Kategorie Sound ein Beispiel-Programm namens SNG-Player zum Download. Dieses enthält Funktionen, um sich eine spezielle Anzahl von Bytes im HEAP-Memory zu reservieren. In diesen besagten Speicher lassen sich Daten dann mit DEF SEG, PEEK und POKE bearbeiten. Somit lassen sich z.B. Levels realisieren, die eine Kartengröße von 320x200 haben, und jedes einzelne Planquadrat kann 256 Möglichkeiten annehmen. Das wären dann 64000 Byte, jedes Byte mit 256 Möglichkeiten. Thomas: Welche weiteren Ratschläge kannst Du einem QBasic-Einsteiger geben? Dominik: Neben "Übung macht den Meister!" fallen mir da durchaus bessere ein. Immer logisch denken. Zuerst: Was würde ein normaler Mensch hier für einen Bedienschritt erwarten? Zweitens: wie bringe ich dem PC das jetzt bei? Versucht von Anfang an, eure Programme strukturiert aufzubauen, d.h. ihr solltet nach Möglichkeit SUBs verwenden, und auf überflüssige GOTOs verzichten, dass macht den Code übersichtlich. Aber eins ist klar: Nur wenn es dir wirklich Spaß macht, kommen auch gute Programme 'raus. Thomas: Spiele für Linux - denktst Du über sowas nach? Dominik: Wenig, die besten Spiele gibt es weiterhin unter DOS, vor allem die richtig guten Arcade-Game Klassiker haben ihre besten Umsetzungen in DOS. Thomas: Spieleprogrammierung in VB oder Delphi - macht das Sinn? Dominik: Jein! Einerseits lassen sich da schon schöne Sachen z.B. mit scrollbaren PictureBoxen machen, auf der anderen Seite muss ich sagen, will ich das gar nicht wissen! Thomas: Was hast Du für Zukunftsprojekte? Dominik: X-Trem OS weiterentwicklen, die GO-Soft Homepage bekannter machen! Thomas: Wie willst Du Dich beruflich entwickeln? Dominik: Zuerst an die FOS, dann zum Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung, dann Richtung neue Medien, Internet etc. Thomas: Warum hört man so wenig von PowerBasic und VB-DOS - im Vergleich zu QuickBasic? Dominik: QBasic war halt eben früher da als die anderen, und hat sich somit eine größere Fangemeinde aufgebaut! Thomas: Du kennst Dich ja einigermaßen mit PowerBasic aus. Kannst Du noch einige Worte zu PowerBasic im Vergleich zu QuickBasic sagen? Dominik: PowerBasic ist, wie vermutlich schon bekannt, um einiges schneller als QBasic und hat einen integrierten Assembler, d.h. Assembler Befehle können direkt im Code stehen. Aber QBasic ist mir doch lieber. Ich wette, wenn MicroSoft PowerBasic anstatt QBasic zu DOS kostenlos hinzugegeben hätte, wäre PowerBasic verbreiteter geworden. Thomas: Hast Du noch andere Hobbies außer Programmieren? Dominik: Ja! Ich skateboarde gerne und versuche ständig, neue Tricks zu lernen; bin noch nicht allzuweit gekommen. Ich höre gerne Musik, Techno, Rave, House, alles mit extra viel Beat, mache ab und zu auch selber Musikstücke - eJay und MagixMuMa lassen grüßen... Thomas: Was macht Dominik Scholz privat? Dominik: Sehr wichtig ist mir da Gott. Das meine ich jetzt ernst, das ist kein Witz, auch wenn jetzt irgendjemand gleich wieder den Satz los lässt: "Haha, der Irre ist so geisteskrank, dass er immer noch an den alten Mann mit dem weißen Bart im Himmel glaubt. Fast so schön wie der Weihnachtsmann..." o.ä. Nein, Scherz beiseite. Gott hat mir schon oft geholfen. Er ist jemand, zu dem ich kommen kann, wenn ich Probleme habe, wenn's mir dreckig geht, den ich aber auch danken kann, wenn alles so läuft wie es soll! Ansonsten läuft aufgrund der Tatsache, dass ich keine feste Freundin habe, sofern sich in dieser Richtung überhaupt mal was tut, außer Schule relativ wenig. Halt, mein Meerschweinchen Moritz habe ich vergessen! Thomas: Vielen Dank Dominik für die höchst aufschlussreichen Antworten. Willst Du noch einen Abschiedsgruß an den Leser richten? Dominik: Jawohl, mach' ich gerne! Würde mich freuen Leute, wenn ich ein paar BETA-Tester für X-TOS finde, die mir auch einen ausführlichen Kommentar schreiben, den wir dann veröffentlichen. Passt auf euch auf, dass ihr euch nicht die PINs eines Prozessors in den Finger rammt, wie ich es vor ein paar Tagen tat... Thomas: Danke Dominik für das interessante Interview! Ich bin überzeugt, dass der Leser jetzt erstmal voller Neugier Deine Seite www.goqb.de ansurfen wird. |