Speichergrenzen unter DOS

Unter den DOS Versionen gibt es unterschiedlich große Speichergrenzen. Durch die Weiterentwicklung der DOS Versionen wurde auch hier die Software dem Stand der Technik angepasst.

Speichergrenzen unter DOS.

DOS Version Anzahl maximale Partitionen Speicherverwaltung in MByte
2.X 1 16
3.00 - 3.29 1 32
4.0X 4 2.000
5.X - 6.20 8 2.000
6.22 8 4.000

Soweit jedenfalls die Theorie

Aufteilung des 640-KByte-RAM durch MS-DOS

Die Lage der Interrupt Tabelle wird von Intel vorgeschrieben. Daran schließen sich die BIOS- und DOS-Datenbereiche an. Anschließend folgt der residente RAM-BIOS Teil, der aus der Datei IO.SYS geladen wird. Dahinter befindet sich das eigentliche MS-DOS, dessen Systemkern aus MSDOS.SYS geladen wird.

Oberhalb der DOS-Systemprogramme finden sich die Datenbereiche für die I/O-Puffer und einem Kontrollbereich, in dem MS-DOS bestimmte Steuerinformationen ablegt. Daran schließt sich der Bereich an, in dem die residenten Treiber geladen werden. Diese werden durch Einträge in der CONFIG.SYS aktiviert.

Der residente Teil des Kommandointerpreters COMMAND.COM schließt den Systemteil ab. Der nicht residente Teil von COMMAND.COM wird immer an das Ende des RAM-Bereiches geladen. Anwenderprogramme befinden sich zur Laufzeit zwischen dem residenten und nicht residenten Teil.

Reicht der freie Speicherbereich nicht aus, wird der nicht residente Teil von COMMAND.COM überschrieben. Nach Beendigung des Anwenderprogramms lädt DOS diesen Teil wieder nach.

Das Hauptproblem von DOS ist und war der begrenzte Hauptspeicherplatz. Auch als der Hauptspeicher günstiger wurde konnte die Adressierungsgrenze nicht über 16 MB Grenze angehoben werden. Mit WINDOWS 3.XX wurden dann sogar 32 MB adressierbar und mit WINDOWS 9.XX sind es jetzt sogar 128 MB. 

Erst mit anderen Betriebssystemen wurde diese Grenze durchbrochen. WIN NT, WIN 2000 und andere Betriebssysteme wie NetWare, Linux, Be OS, Apple OS usw. kennen solche Eingrenzungen nicht.

 

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Dieses Dokument wurde zuletzt aktualisiert am
01.10.2000
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