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                         Z U S A M M E N F A S S U N G

             der dokumentierten und undokumentierten Fähigkeiten
                                     von
                                  DR DOS 6.0

        DRDOS6UN.TXT:  Copyright (C) 12/1993-04/1997 bei Matthias Paul

   Die Hilfstexte des Kommandoprozessors (Kapitel 5) sind weitestgehend
   der COMMAND.COM internen Hilfe entnommen und wurden aus Gründen der
   Vollständigkeit hier aufgenommen, allerdings korrigiert und um undoku-
   mentierte Eigenschaften ergänzt, daher zum Teil:

          Copyright (C) 1990-1992 bei Digital Research, Novell Inc.

                EMail          : <Matthias.Paul@post.rwth-aachen.de>;
                Letzte Änderung: 1997-04-13 Revision 60

   Die in diesem Dokument wiedergegebenen Fakten und Ansichten basieren
   auf unabhängigen eigenen oder übermittelten Erfahrungen mit dem Betriebs-
   system und stellen kein offizielles Dokument der Hersteller dar.

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   vorherige Zustimmung. Für Hinweise auf Fehler bin ich jederzeit dankbar.

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   Überblick:
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    1. Vergleich von DR DOS mit anderen DOS'en
    2. Geschichtliches zu DR DOS
    3. CONFIG.SYS Direktiven
    4. Interne Befehle von COMMAND.COM
    5. Hilfe zu den internen Befehlen von COMMAND.COM
    6. Weitere Hinweise zu DR DOS:
          i. Optionen
         ii. Dateien
        iii. Dateiendungen
         iv. VIEWMAX/GEM
         v.  TASKMAX
         vi. SUPERPCK
        vii. UPDATE.BAT Umgebungsvariablen
       viii. Bug in SID 3.20 von DR DOS 6.0

                                                                             
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   1. Vergleich von DR DOS mit anderen DOS'en:
   ===========================================

    Der Inhalt dieser Datei befaßt sich hauptsächlich mit den internen
    Kommandos von DR DOS, also internen Befehle von COMMAND.COM, sowie
    speziellen Direktiven in CONFIG.SYS.

    >> Für weiterführende Hinweise sei auf NWDOS7UN.TXT und NWDOSTIP.TXT <<
    >> verwiesen!!!                                                      <<

    Die Direktiven und Kommandos haben fast immer die gleiche Funktio-
    nalität wie die entsprechenden MS-DOS-Kommandos. Es gibt allerdings
    darüber hinaus bei sehr vielen Direktiven und Kommandos eine Reihe
    Erweiterungen sowie viele zusätzliche Direktiven und Kommandos, die
    MS-DOS nicht kennt.
    Demgegenüber hat MS-DOS 6.0+ auch verschiedene kleine Ergänzungen
    (insb. im Bereich des Speichermanagements und bezüglich des Komforts
    in CONFIG.SYS und in Batchjobs), die - weil sie von Prinzip her meist
    zuerst bei DR DOS implementiert waren - bei DR DOS anders heißen,
    jedoch vergleichbar sind.
    Bei den externen Kommandos und Dienstprogrammen (die hier nicht be-
    handelt werden) gibt es bezüglich der bisher etablierten Dateinamen
    quasi keine Unterschiede; bei DR DOS sind jedoch auch hier sehr häufig
    zusätzliche Funktionen eingebaut und weitere Optionen möglich. Neue
    Dienstprogramme (seit DR DOS 6.0 und MS-DOS 5.0) unterscheiden sich
    naturgegeben sowohl vom Namen als auch vom Funktionsumfang. Es gibt
    Ausnahmen bei Treiber-Software, wo MS-DOS 6.0 mehr oder gänzlich andere
    Einstellmöglichkeiten bietet als DR DOS, allerdings betreffen diese
    Einstellungen dann den für Anwender unrelevanten Kern des Betriebs-
    systems, der natürlich unterschiedlich implementiert ist. Ansonsten
    sind auch in diesen Bereichen die Betriebssysteme vergleichbar.

    Auch nach Erscheinen der Nachfolgeversion (Novell DOS 7) habe ich
    (teilweise durch Untersuchungen an eben diesem Nachfolger) noch eine
    ganz Reihe weiterer Funktionen von DR DOS herausgefunden. Zum Teil sind
    diese Infos auch in *dieses* Dokument eingeflossen, allerdings sind
    die meisten Dinge in den neueren Dateien NWDOS7UN.TXT und besonders
    NWDOSTIP.TXT in einem allgemeineren Zusammenhang dokumentiert. Daher
    empfehle ich DR DOS-Anwendern unbedingt, auch die beiden genannten
    Dateien nach Hinweisen und Tips zu DR DOS zu durchforsten.

                                                                             
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   2. Geschichtliches zu DR DOS:
   =============================

   Die Firma Digital Research wurde 1991 von Novell übernommen (wenige
   Tage nach dem Erscheinen von MS-DOS 5.0 und wenige Wochen bevor
   DR DOS 6.0 ausgeliefert wurde). Die Nachfolgeversion von DR DOS 6.0 und
   DR Multiuser DOS 5.1 heißt daher Novell DOS 7 und war seit Ende 1993
   (in den USA) und seit 02/1994 (in Deutschland) sehr günstig erhältlich
   und absolut empfehlenswert. Gegenüber DR DOS 6.0 wurden einige kleinere,
   zumeist undokumentierte Eigenschaften entfernt, aber durch wesentlich
   umfangreichere neue Funktionalität in Novell DOS 7 ersetzt.

   Es gibt einige kleine Inkompatibilitäten zwischen DR DOS 6.0 und
   Novell DOS 7, die aber nur unter seltenen Randbedingungen ins Gewicht
   fallen. Dies liegt sicherlich auch darin, daß Novell DOS 7 aus
   DR Multiuser DOS 5.1 heraus entwickelt wurde. Novell DOS 7 ist nochmals
   sehr stark in Richtung Kompatibilität zu MS-DOS getrimmt (CP/M-BDOS-
   Kernel 114) und baut damit auf dem neuen BDOS-Kernel auf, der auch im
   DR DOS 6.0 "Business Update" (CP/M BDOS Kernel 113) von 1993 und in
   PalmDOS (CP/M-BDOS-Kernel 112) verwendet wurde. Dieses kostenlos auf
   Novells Servern zu beziehende Update sei allen 'Noch'-DR DOS-Benutzern
   dringend ans Herz gelegt, denn gegenüber dem CP/M-BDOS-Kernel 103 der
   Original-Version DR DOS 6.0 von 1991 hat sich sehr viel in Richtung
   verbesserter Unterstützung undokumentierter MS-DOS Datenstrukturen getan.

   Sehr zum Bedauern der recht großen Nutzergemeinde von Novell DOS hat
   Novell in 10/1994 entschieden, die Weiterentwicklung von Novell DOS
   im Zuge von Produktstraffungen einzustellen (Stand der Entwicklung
   04/1994), d.h. Novell DOS 7 wurde bis Anfang 1996 zwar noch weiter
   vertrieben und gepflegt (Update 15/2), aber es war keine neue Version
   mehr geplant.

   In 07/1996 hat Caldera Inc. die gesamte ehem. Digital Research-Betriebs-
   systempalette von Novell übernommen und sie haben das Betriebssysten
   am 1997-02-03 unter dem neuen Namen Caldera OpenDOS 7.01 wieder auf den
   Markt gebracht. Weitere, um einige Funktionen erweiterte Versionen
   und die Quelltexte sollen folgen... ;-)

   Und die Firma Concurrent Controls Inc. bieten auch heute noch ihr sehr
   ausgereiftes CCI Multiuser DOS 7.22 Gold/Plus/Lite (1997-02-10) und das
   ältere CCI Concurrrent DOS an, das nach Novells Abspaltung der Multiuser-
   Linie aus DR Multiuser DOS 5.x und DR DOS 5.0 entstanden ist, aber offen-
   bar in einigen Punkten noch Novells Technologien bis einschließlich 1996
   enthält, also ähnliche Funktionen wie Novell DOS 7, wenn intern auch
   reichlich anders realisiert, anbietet.

   Spezielle Hinweise zu Novell DOS 7 und Caldera OpenDOS 7.01 (und auch
   zu DR DOS) finden sich in den Dateien NWDOS7UN.TXT und NWDOSTIP.TXT.

                                                                             
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   3. CONFIG.SYS Direktiven:
   =========================


    Legende:

     >               Erweiterte Fähigkeiten, mehr Optionen o.ä. gegenüber
                     MS-DOS 5.0/6.0
     =               Gleiche prinzipielle Funktion mit gleiche Optionen
                     wie bei MS-DOS 5.0/6.0
     <               Kleinerer Funktionsumfang als bei MS-DOS 5.0/6.0
     DR DOS          Existiert bei MS-DOS nicht.
     DR DOS undok.   Existiert bei MS-DOS nicht, ist aber auch bei DR DOS
                     bislang undokumentiert in diesem Anwendungsfall (bei
                     Novell DOS 7 konnte ich die Funktion dieser Direktiven
                     endlich entschlüsseln, daher auch für DR DOS 6.0 siehe
                     NWDOSTIP.TXT).


    Übersicht:

     ?           =   DR DOS 3.41+ (Individuelles Ausführen in CONFIG.SYS
                     und Batchjobs. Vgl. ?= bei MS-DOS 6.2)
                     Auch bei DR Multiuser DOS 5.0 und CCI Multiuser DOS 7.
     COUNTRY     =   wie gewohnt.
     SHELL       >=  wie gewohnt.
     LASTDRIVE   =   wie gewohnt. (nur Laufwerke A bis Z, zumindest bis
                     DR DOS 6.0 Originalausgabe von 1991.)
     BREAK       =   wie gewohnt.
     BUFFERS     =   wie gewohnt., bei DR DOS 3.4x und DR DOS 5.0 mit einem
                     Parameter, bei DR DOS 6.0 mit 2 Parametern.
     HIBUFFERS   =   DR DOS 6.0+ (Möglichkeit für BUFFERS im High-RAM, sonst
                     wie BUFFERS).
     FCBS        =   wie gewohnt (bei DR DOS 3.4x - 6.0 und Novell DOS 7
                     wird entgegen der Dokumentation nur ein Parameter
                     ausgewertet).
     FILES       =   wie gewohnt.
     STACK       =   bei DR DOS 3.41 undokumentiert, bei DR DOS 5.0 falsch
                     dokumentiert, von der Intention wohl eigentlich aus
                     Kompatibilität zu STACKS gedacht (wohl Schreibfehler),
                     aber in beiden Versionen ein reiner Dummy (wie REM),
                     da der Kernel von DR DOS zu großen Teilen reenterrant
                     ist und daher gut auf das irrwitzige Stack-Handling
                     verzichten kann. Bei DR DOS 6.0 und Novell DOS 7 nicht
                     mehr vorhanden.
     STACKS      =   wie gewohnt (bei DR DOS 6.0 und Novell DOS 7, ist
                     aber - zumindest bei DR DOS 6.0 von 1991 - wohl immer
                     noch ein Kompatibilitätsdummy, und erst bei Novell DOS
                     7 werden hier tatsächlich zwei Parameter ausgewertet.
     FASTOPEN    =   wie bei DR DOS gewohnt, andere Werte als bei MS-DOS.
     DEBUG       =   DR DOS 3.41-6.0 undok. (Syntax: ON|OFF) setzt eine
                     interne Flagge um, die einen DEBUG-Modus ein- oder
                     ausschaltet. Bei Novell DOS 7 nicht mehr vorhanden.
     DRIVPARM    =   wie gewohnt.
     HISTORY     =   DR DOS 3.41+ (Syntax: ON|OFF [,nnn[,ON|OFF]])
                     Bei DR DOS 3.4x und 5.0 werden insgesamt drei Parameter
                     ausgewertet, bei DR DOS 6.0 vier und bei Novell DOS 7
                     und Caldera OpenDOS 7.01 sogar fünf. (Vgl.: DOSKEY ab
                     MS-DOS 5.0)
     INSTALL     =   wie gewohnt (ab DRDOS 3.41+ und MS-DOS 4.0+).
     HIINSTALL   =   DR DOS 5.0+ (vgl. INSTALLHIGH von MS-DOS 6.0+)
     HIDOS       =   DR DOS 5.0+, ab DR DOS 6.0 dok. (vgl. DOS= bei MS-DOS)
     DOS         =   DR DOS 6.0+ undok. (=HIGH)
     SET         =   DR DOS 6.0+ auch für CONFIG.SYS. (Vgl. SET ab MS-DOS
                     6.20)
     HIDEVICE    =   DR DOS 5.0+
                     /SIZE = DR DOS 6.0+ undok. Siehe NWDOSTIP.TXT.
     DEVICEHIGH  =   DR DOS 6.0+ undok., aus Kompatibilität zu MS-DOS.
                     /SIZE = DR DOS 6.0+ undok. Siehe NWDOSTIP.TXT
     DEVICE      =   wie gewohnt.
     REM         =   wie gewohnt, ab DR DOS 3.41+
                     (vgl. auch REM, COMMENT bei MS-DOS 6.0, und ';' ab
                     DR DOS 6.0 und MS-DOS 6.2).
     CHAIN       =   DR DOS 5.0+ (CONFIG.SYS-Verkettung)
     GOTO        =   DR DOS 5.0+ (nun auch in CONFIG.SYS)
     GOSUB       =   DR DOS 6.0+ (Unterprogramme in CONFIG.SYS u. Batchjobs)
     RETURN      =   DR DOS 6.0+ (Unterprogramme in CONFIG.SYS u. Batchjobs)
     CLS         =   DR DOS 6.0+ (nun auch in CONFIG.SYS)
     CPOS        =   NN,MM
                     DR DOS 6.0+ (Cursor-Position Zeile, Spalte setzen)
     TIMEOUT     =   DR DOS 6.0+ (Vgl. MENUDEFAULT ab MS-DOS 6.20)
     SWITCH      =   DR DOS 6.0+
                     (Vgl. MENUITEM, MENUDEFAULT ab MS-DOS 6.20)
     ONERROR     =   DR DOS 6.0+ undok., siehe NWDOSTIP.TXT.
     ECHO        =   (DR DOS 5.0+ auch in CONFIG.SYS)
                     (Vgl. MENUITEM ab MS-DOS 6.20)
     EXIT        =   DR DOS 6.0+ (CONFIG.SYS beenden, vgl. bei COMMAND.COM:
                     COMMAND.COM beenden!)
     ERROR       =   DR DOS 6.0+ undok., siehe NWDOSTIP.TXT
     GETKEY      =   DR DOS 6.0+ undok., siehe NWDOSTIP.TXT

                                                                             
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   4. Interne Befehle von COMMAND.COM:
   ===================================

    Abgesehen von verschiedenen syntaktischen Schreibweisen sind alle
    internen Befehle von COMMAND.COM (inkl. spezieller Befehle für Batch-
    jobs) aufgelistet.

    Übersicht:

     Interne Kommandos:        Vergleich zu MS-DOS 5.0/6.0:

     ?                         DR DOS (Individuelles Ausführen von Befehlen
                               in CONFIG.SYS und Batchjobs nach Tasten-
                               drücken).
     COMMAND                   > sonst, wie gewohnt (auch extern).
     APPEND                    > sonst, wie gewohnt (auch extern).
     BATCH                     nur DR DOS 3.41 (vermutlich auch DR DOS 3.40-
                               3.42, jedenfalls nicht mehr ab DR DOS 5.0):
                               Ähnlich wie CALL; siehe DRDOSTIP.TXT, evtl.
                               aus Kompatibilität zu CP/M und zu Multiuser
                               DOS???
     BREAK                     = wie gewohnt
     CALL                      = wie gewohnt (ab DR DOS 5.0+).
     CHCP                      =
     CHDIR|CD                  > wie gewohnt.
     CLS                       > wie gewohnt.
     COPY                      > wie gewohnt.
     CTTY                      = wie gewohnt.
     DATE                      = wie gewohnt.
     DBG                       undok. (nur bei DR DOS 3.41 funktionsfähig,
                               obwohl noch in der Hilfe von DR DOS 6.0 er-
                               wähnt. Zustand kann aber auch mit der
                               CONFIG.SYS Direktive DEBUG= geändert werden
                               und ist durchaus auch noch bei DR DOS 6.0
                               funktionsfähig.)
                               Auch bei Multiuser DOS.
     DEL                       > wie gewohnt.
     DELQ                      ab DR DOS 3.41+
     DIR                       > wie gewohnt.
     ECHO                      > (DR DOS auch in CONFIG.SYS)
     ECHOERR                   nur DR DOS 6.0 undok. (i. allg. gesperrt);
                               bei CCI Multiuser DOS 7.22 Gold voll
                               funktionsfähig
     ERAQ                      ab DR DOS 3.41+
     ERASE|ERA                 > wie gewohnt (ERA nur bei DR DOS, ab DR DOS
                               3.41+ und CP/M).
     EXIT                      = wie gewohnt.
     FOR IN ( ) DO             > wie gewohnt.
     GOTO                      > (DR DOS auch in CONFIG.SYS)
     GOSUB                     DR DOS 6.0+ (CONFIG.SYS u. Batchjobs)
     HILOAD                    DR DOS 5.0+ (wie LOADHIGH/LH)
     IDLE                      DR DOS 5.0+ undok. (i. allg. off)
     IF [NOT] EXIST [==]       >= wie gewohnt.
     IF [NOT] DIREXIST [==]    DR DOS 6.0+
                               Vergleichbar mit EXIST \path\NUL, testet
                               Existenz von Verzeichnissen. EXIST \path\NUL
                               klappt aber nicht mit späten Versionen von
                               DR DOS 6.0!
     IF val OR val == val      DR DOS 6.0+ undok.
     IF [NOT] ERRORLEVEL [==]  >= wie gewohnt.
     IF [NOT] string==string   = wie gewohnt.
                               CCI Multiuser DOS 7 bietet viele zusätzliche
                               Erweiterungen, z.B. EQ, NE, LT, GT, LE, GE
     MKDIR|MD                  = wie gewohnt.
     MORE                      = wie gewohnt.
     PATH                      > wie gewohnt.
     PAUSE                     >= wie gewohnt.
     PAUSEERR                  nur DR DOS 6.0 undok. (i. allg. gesperrt);
                               bei CCI Multiuser DOS 7.22 Gold voll
                               funktionsfähig
     PROMPT                    > wie gewohnt.
     REM                       = wie gewohnt (auch CONFIG.SYS)
     RENAME|REN                > wie gewohnt.
     RETURN                    DR DOS 6.0+ (CONFIG.SYS und Batchjobs)
     RMDIR|RD                  = wie gewohnt.
     SET                       = wie gewohnt.
     SHIFT                     = wie gewohnt.
     SWITCH                    DR DOS 6.0+ (Verzweigung in CONFIG.SYS und
                               Batchjobs)
     TIME                      = wie gewohnt.
     TYPE                      > wie gewohnt.
     VER                       = (DR DOS hat andere Versionspolitik,
                               vgl. Variable %Ver%)
     VERIFY                    = wie gewohnt.
     VOL                       = wie gewohnt.

   Multiuser DOS bietet nicht alle dieser Kommandos an, dafür aber
   bei vielen Kommandos etliche zusätzliche Optionen und Dutzende
   weitere Befehle mehr.

                                                                             
  ---------------------------------------------------------------------------

   5. Hilfe zu internen Befehlen von COMMAND.COM:
   ==============================================

   COMMAND Ausführen einer zweiten Kopie des Standardkommandoprozessors
   Syntax: COMMAND /H
           COMMAND [verzpfad][ /E:n][ /P[:dateiname]][ /Ckommando][/Mx]
           /H       Anzeige dieses Hilfetexts
           verzpfad Laufwerk und Pfad, vom dem COMMAND.COM geladen wird.
           /E:n     Belegen von n Bytes für das Environment (Standard: 512)
           /P       Dauerhaftes Laden von COMMAND.COM (EXIT hat keine
                    Wirkung)
                    Ein optionaler Dateiname führt zur Ausführung von
                    dateiname anstelle von AUTOEXEC.BAT.
           /C       Ausführen von "kommando" und dann beenden
           /ML      Residenter Teil wird in unteren konventionellen Speicher
                    geladen.
           /MU      Residenter Teil wird in den oberen Speicher geladen.
           /MH      Resid. Teil wird in d. unteren Teil d. Zusatzspeichers
                    geladen
   Beispiele:
           COMMAND /E:1024 /P
           COMMAND /Cdir c:
   Hinweis:
           COMSPEC Environment-Variable


   APPEND        Anlegen eines Suchpfads für Dateien und Overlays.
   Syntax:
           APPEND /H
           APPEND [d:]pfad[;[d:]pfad...][/X:ON|OFF]
           /H      Anzeige dieses Hilfetexts
           d:      Laufwerk
           pfad    Zu durchsuchender Verzeichnispfad (max. 128 Zeichen)
           /X:     Ein- und Ausschalten (ON|OFF (= Standard)) des
                   Suchpfads für exec-Funktionen
   Beispiele:
           APPEND c:\profile\kreditor;c:\profile\debitor
           APPEND \rechnung;\waren\ein;\waren\aus /x:on
           APPEND /x:off
   Hinweis:
           APPEND Environment-Variable


   BREAK   Steuerung des Abbruchs von Programmen mit Ctrl+Break oder Ctrl+C.
   Syntax:
           BREAK /H
           BREAK [=] [ON|OFF]
           /H      Anzeige dieses Hilfetexts
           ON      Einschalten des Prüfens der Abbruchbedingung (Standard)
           OFF     Ausschalten des Prüfens der Abbruchbedingung
           nichts  Ohne Parameter: Anzeige des Status' von Break
                   (ON oder OFF)
   Beispiele:
           Gleichheitzeichen ist in CONFIG.SYS erlaubt.
           BREAK OFF
           BREAK


   CALL    Beim Aufruf innerhalb einer Stapeldatei ruft CALL eine andere
           Stapeldatei auf und kehrt nach deren Beendigung zur ersten Datei
           zurück.
   Syntax:
           CALL /H
           CALL [d:][pfad]datei[.BAT][ params[...]]
           /H      Anzeige dieses Hilfetexts
           d:      Laufwerk der Stapeldatei
           pfad    Pfad der Stapeldatei
           datei   Name der aufzurufenden Stapeldatei
           .BAT    Optionale Dateitypangabe
           params  Von aufgerufener Datei als %1 %2 ... etc. gelesene
                   Parameter
   Beispiele:
           CALL tues.bat
           CALL stelldat 5 Nov 90


   CHCP    Wechseln der aktiven Codetabelle.
   Syntax:
           CHCP /H
           CHCP [cp]
           /H      Anzeige dieses Hilfetexts
           cp      neue aktive Codetabelle
           nichts  Ohne Parameter: Anzeige der aktuellen Codetabelle
   Beispiel:
           CHCP 850


   CHDIR   Anzeige des Pfads oder Ändern des aktuellen Verzeichnisses. Kann
           mit CD abgekürzt werden.
   Syntax:
           CHDIR /H
           CHDIR [[d:]verzpfad]
           /H       Anzeige dieses Hilfetexts
           d:       Laufwerk, auf dem verzpfad liegt
           verzpfad Gewünschtes neues aktuelles Verzeichnis
           nichts   Ohne Parameter: Anzeige des aktuellen Laufwerks/
                    Verzeichnisses
   Beispiele:
           CHDIR c:\strtverz
           CD ..
   Hinweis: Seit DR DOS 3.41 existiert eine Option /A, die die aktuellen
           Verzeichnisse aller Laufwerke auflistet. Diese Option war bei
           DR DOS 3.41 dokumentiert, ist aber bei DR DOS 6.0 und Novell DOS
           7 gänzlich undokumentiert.


   CLS     Löschen des Bildschirms.
   Syntax:
           CLS /H
           /H      Anzeige dieses Hilfetexts
   Beispiel:
           CLS
   Hinweis:
           %$Cls% Umgebungsvariable (evtl. auch %$On% und %$Off%???)


   COPY    Kopieren oder Kombinieren von Dateien
   Syntax:
      COPY /H
      COPY gerät|ersatzspez[+ersatzspez...][schalter]
           [gerät|dateispez[schalter]]
      gerät        Ist CON, LPTn, PRN, NUL, COMn oder AUX
      ersatzspez   Zu verwendendes Quellgerät, -datei oder Dateiliste
      dateispez    Zieldatei oder -gerät
      schalter     /A Betrachte Datei als ASCII-Datei
                   /B Betrachte Quelldatei als binär
                      (ignoriere Ctrl+Z in Datei)
                   /V Prüfen der Übereinstimmung von Quelle und Ziel
                   /S Auch System- und versteckte Dateien kopieren
                   /C Fragen vor dem Kopieren jeder Datei
                   /Z Nullsetzen des höchstwertigen Bits jedes Bytes im Ziel
   Beispiele:
           COPY datei1+datei2 datei3
           COPY *.txt c:dir1


   CTTY    Umsteuerung der Konsolen-Ein-/Ausgabe auf eine Schnittstelle.
   Syntax:
           CTTY /H
           CTTY schnittstelle
           /H              Anzeige dieses Hilfetexts
           schnittstelle   Schnittstelle, zu der umgesteuert wird
   Beispiel:
                   CTTY COM1:


   DATE    Anzeige und Änderung des Datums.
   Syntax:
           DATE /H
           DATE [mm-tt-jj] (US-Format)
           DATE [tt.mm.jj] (Europäisches Format)
           DATE [jj-mm-tt] (Japanisches Format)
           /H      Anzeige dieses Hilfetexts
           mm      Monat 1 bis 12
           tt      Tag 1 bis 31
           jj      Jahr mit 2 oder 4 Ziffern
           nichts  Ohne Parameter: Anzeige des Datums und Frage nach neuem
                   Datum
   Beispiele:
           DATE 16.11.90 (in europäischem Datumsformat)
           DATE


   DBG     Liefert in Betatestphasen, wenn aktiviert, zusätzliche Informa-
           tionen nach Betriebssystemfehlerbedingungen. Es ermöglicht Ihnen
           auch, den Ablauf einer Anwendung zu verfolgen, indem es durch
           Umschalten der Taste Rollen die aufgerufenen Int21-Funktionen
           anzeigt.
   Syntax:
           DBG /H
           DBG [ON|OFF]
           /H      Anzeige dieses Hilfetexts
           ON      Anschalten des Debugmodus'
           OFF     Ausschalten des Debugmodus'
           nichts  Ohne Parameter: Anzeige des Status' von dbg (ON oder OFF)
   Beispiele:
           DBG ON
           DBG
   Sonstiges:
           Interner Fehlercode
           Netzwerkfehler
           LONGJMP-Fehler

           War nur bei DR DOS 3.41 in dieser Form funktionsfähig und ist
           sonst gesperrt. Allerdings kann das Gleiche auch mit der
           CONFIG.SYS Direktive DEBUG=ON|OFF erreicht werden. Diese ist
           auch bei DR DOS 6.0 noch funktionsfähig. Allerdings konnte ich
           bisher nur bei DR DOS 3.41 tatsächlich derartige DEBUG-
           Informationen sehen.


   DEL     Löschen von Dateien.
   Syntax:
           DEL /H
           DEL ersatzspez [/C][/S]
           /H          Anzeige dieses Hilfetexts
           /C          Fragen vor dem Löschen
           /S          Einbeziehen von Systemdateien
           ersatzspez  Zu löschende Datei (Ersatzzeichen sind erlaubt)
   Beispiele:
           DEL *.EXE /CS
           DEL MEINTEXT.TXT


   DELQ    Löschen von Dateien mit expliziter Freigabe jeder Datei.
   Syntax:
           DELQ /H
           DELQ ersatzspez [/S]
           /H          Anzeige dieses Hilfetexts
           /S          Einbeziehen von Systemdateien
           ersatzspez  Zu löschende Datei (Ersatzzeichen sind erlaubt)
   Beispiele:
           DELQ *.EXE /S
           DELQ MEINTEXT.TXT


   DIR     Anzeige der Dateien in einem Verzeichnis.
   Syntax: DIR /H
           DIR [ersatzspez] [/L|/2|/W] [/P|/N] [/A|/D|/S] [/C|/R]
           /H          Anzeige dieses Hilfetexts
           ersatzspez  Anzuzeigende Dateien (Ersatzzeichen sind erlaubt)
           /A          Anzeige aller Dateien
           /C oder /R  Speichern d. anderen Schalter als Standard für Aufrufe
           /D          Anzeige d. Dateien ohne gesetztes Systemattribut
                       (Standard)
           /L          Langformat. Beinhaltet Größe, Datum und Zeit
                       (Standard)
           /2          wie oben, jedoch werden Dateien in zwei Spalten
                       dargestellt
           /N          Rücksetzen der seitenweisen Anzeige auf Standardwert
           /P          Pause am Ende einer vollen Seite. Standard:
                       "keine Pause"
           /S          Anzeige der Dateien mit gesetztem Systemattribut
           /W          Breites Format. Anzeige nur der Datei- und
                       Verzeichnisnamen
           nichts      Ohne Parameter: Anzeige aller Dateien unter Ver-
                       wendung der aktuellen Standardschalter
   Beispiel:
           DIR /C /W
   Hinweise:
           %DIRCmd% Umgebungsvariable bei MS-DOS 6.0 wird nicht unterstützt.
           Die Optionen /C und /R als Ersatz für %DIRCmd% gibt es allerdings
           bereits seit DR DOS 3.41+, dort waren sie allerdings noch un-
           dokumentiert.


   ECHO    Wird in Stapeldateien verwendet und zeigt eine Meldung
           auf dem Bildschirm an.
   Syntax:
           ECHO /H
           ECHO [ON|OFF|text]
           /H      Anzeige dieses Hilfetexts
           ON      Einschalten des Bildschirmechos (Standard)
           OFF     Ausschalten des Bildschirmechos
           text    Anzeige von "text"
   Beispiele:
           ECHO OFF
           ECHO Sie verwenden das Betriebssystem %Os%


   ECHOERR Verwendet in Stapeldateien, zeigt der Befehl eine Meldung auf dem
           Ausgabegerät für Fehlermeldungen anstatt dem Standardausgabegerät
           an. Hauptsächlich werden damit Meldungen von einer Stapeldatei
           aus auf dem Schirm gezeigt, wenn die Ausgabe auf ein anderes
           Gerät umgesteuert ist.
   Syntax:
           ECHOERR /H
           ECHOERR [ON|OFF|text]
           /H      Anzeige dieses Hilfetexts
           ON      Einschalten des Bildschirmechos (wie bei ECHO ON)
           OFF     Ausschalten des Bildschirmechos (wie bei ECHO OFF)
           text    Anzeige von "text" auf Standardausgabe für Fehler-
                   meldungen
   Beispiele:
           ECHOERR OFF
           ECHOERR Diskette zur Fortsetzung der Installierung einlegen.
   Hinweis:
           Voll funktionsfähig in CCI Multiuser DOS 7.22 Gold.


   ERAQ    Löschen von Dateien mit expliziter Freigabe jeder Datei.
           ERAQ ersatzspez [/S]
           /H          Anzeige dieses Hilfetexts
           /S          Einbeziehen von Systemdateien
           ersatzspez  Zu löschende Datei (Ersatzzeichen sind erlaubt)
   Beispiele:
           ERAQ *.EXE /S
           ERAQ MEINTEXT.TXT


   ERASE   Löschen von Dateien. Kann mit ERA abgekürzt werden.
   Syntax:
           ERASE /H
           ERASE ersatzspez [/C][/S]
           /H          Anzeige dieses Hilfetexts
           /C          Fragen vor dem Löschen
           /S          Einbeziehen von Systemdateien
           ersatzspez  Zu löschende Datei (Ersatzzeichen sind erlaubt)
   Beispiele:
           ERASE *.EXE /CS
           ERA MEINTEXT.TXT


   EXIT    Beendet eine Stapeldatei oder einen zweiten Kommandoprozessor.
   Syntax:
           EXIT [/H]
           /H      Anzeige dieses Hilfetexts
   Beispiel:
           EXIT


   FOR     Meistens in Stapeldateien verwendet, wird dieses Kommando
           benutzt, um eine Kommandofolge zu wiederholen, wobei bei jedem
           Durchlauf ein Dateiname aus einer Liste ersetzt wird.
   Syntax:
           FOR /H
           FOR %[%]var IN (dateiset) DO kommando
           %%var    In Stapeldatei als Zeiger auf Dateinamen verwendete
                    Variable
           %var     In Kommandozeile als Zeiger auf Dateinamen verwendete
                    Variable
           dateiset Liste von zu bearbeitenden Dateien
           kommando Auszuführende Operation
   Beispiele:
           FOR %%f IN (meinprog.asm acct.bas acct2.bas) DO TYPE %%f
           FOR %f IN (meinprog.asm acct.bas acct2.bas) DO TYPE %f


   GOTO    In Stapeldateien verwendet, führt dieses Kommando zur Ver-
           zweigung der Befehlsausführung zu einer angegebenen Stelle der
           Stapeldatei.
   Syntax:
           GOTO /H
           GOTO marke
           /H      Anzeige dieses Hilfetexts
           marke   Anzuspringende Marke
   Beispiel:
           :start
           type meintext.txt
           goto start


   HILOAD  Laden und Ausführen eines Programmes im oberen Speicher
           (upper mem.).
   Syntax:
           HILOAD /H
           HILOAD dname
           /H      Anzeige dieses Hilfetexts
           dname   Dateiname des zu ladenden Programmes
   HILOAD hat nur dann einen Effekt, wenn die MemoryMAX-Software geladen und
          oberer Speicher (upper memory) verfügbar ist. Ist dies nicht der
          Fall, dann wird das Programm im konventionellen Speicher geladen
          und ausgeführt.
   Beispiel:
           HILOAD CURSOR


   IDLE    Ein-/Ausschalten der dynamischen Erkennung von Warteschleifen.
   Syntax:
           IDLE /H
           IDLE [= ][ON|OFF]
           /H      Anzeige dieses Hilfetexts
           ON      Einschalten der dynamischen Erkennung von Warteschleifen
           OFF     Ausschalten der dynamischen Erkennung von Warteschleifen
           nichts  Ohne Parameterangabe: Anzeige des Status' (ON oder OFF)
   Beispiel:
           IDLE = ON
           IDLE OFF


   IF      Verwendet in Stapeldateien, erlaubt dieses Kommando die bedingte
           Abarbeitung von Kommandos, abhängig von angegebenen Bedingungen.
   Syntax: IF /H
           IF [NOT] bedingung kommando
           /H         Anzeige dieses Hilfetextes
           bedingung  ERRORLEVEL [==] zahl
                      EXIST [==] dateispez
                      zeichenkette1 == zeichenkette2
                      DIREXIST [==] pfadspez (nur DR DOS,
                                              wie EXIST ...\NUL!)

           val OR val [==]
                      (undokumentiert, Syntax nicht ganz schlüssig, klappt
                      mit Zeichenketten und Werten, aber die Reaktion
                      scheint nicht die des ODERs zu sein, die man sich
                      auf den ersten Blick denkt. Wer hier mehr rausfindet,
                      bitte melden. Bei Novell DOS erweitert und voll
                      funktionsfähig.)

   Beispiele: IF EXIST c:\bin\editor.exe c:\bin\editor %1
              IF NOT "%1" == "deutsch" ECHO Falsche Sprache angegeben

              IF 1 OR 2 == 10 ECHO Ok.
              IF 1 OR 2 == 1  ECHO Ok.


   MKDIR   Anlegen eines Unterverzeichnisses. Kann mit MD abgekürzt werden.
   Syntax:
           MKDIR /H
           MKDIR [d:]verzpfad
           /H        Anzeige dieses Hilfetexts
           d:        Laufwerk
           verzpfad  Anzulegendes Unterverzeichnis
   Beispiele:
           MKDIR \BENUTZER\JOACHIM
           MD ..\BENUTZER\DORIS


   MORE    Seitenweise Aufbereitung der Ausgaben einer
           Anwendung auf der Konsole.
   Syntax:
           MORE /H
           eingabe | MORE
           MORE < eingabe [> ausgabe]
           eingabe   Quelltext
           ausgabe   Seitenweise aufbereiteter Text
   Beispiele:
           DIR C: | MORE
           MORE < eingabe.txt >con:


   PATH    Anzeigen oder Ändern eines Suchpfades für Kommandos oder
           Stapeldateien.
   Syntax:
           PATH /H
           PATH [[d:]verzpfad[;[d:]verzpfad...]]
           d:        Laufwerk, auf dem sich der Verzeichnispfad befindet
           verzpfad  Unterverzeichnispfad
           ;         Pfadtrennzeichen; Löscht, falls alleine verwendet,
                     die Pfadangabe
           nichts    Ohne Parameterangabe: Anzeige des aktuellen Pfades
   Beispiele:
           PATH
           PATH c:\osutils;c:\bin;d:\benutzer\joachim
           PATH;
   Hinweis:
           %Path% Umgebungsvariable
           (bei MS-DOS ab 6.0 nur mit /E, sonst immer)


   PAUSE   Verwendet in Stapeldateien, hält dieses Kommando die Ausführung
           der Stapeldatei an, bis eine Taste gedrückt wird.
   Syntax:
           PAUSE /H
           PAUSE [kommentar]
           /H         Anzeige dieses Hilfetexts
           kommentar  Anzeige von "kommentar", falls ECHO eingeschaltet ist
           nichts     Ohne Parameterangabe: Anzeige der Standardmeldung von
                      pause
   Beispiele:
           PAUSE
           Weiter mit beliebiger Taste . . .
           PAUSE Legen Sie Diskette Nummer 2 in Laufwerk A: ein
           Weiter mit beliebiger Taste . . .


   PAUSEERR Verwendet in Stapeldateien, hält der Befehl deren Ausführung an,
            bis eine Taste gedrückt wird. Ähnlich dem Befehl PAUSE zeigt
            diese Variante die Standardmeldung von pause auf dem Standard-
            gerät für Fehlermeldungen (dem Bildschirm) ohne Beeinflussung
            durch Umsteuerungen an.
   Syntax:
           PAUSEERR /H
           PAUSEERR [kommentar]
           /H         Anzeige dieses Hilfetexts
           kommentar  Anzeige von "kommentar", falls ECHO eingeschaltet ist
           nichts     Ohne Parameter: Anzeige der Standardmeldung von pause
                      auf dem Standardgerät für Fehlermeldungen
   Beispiele:
           PAUSEERR Legen Sie Diskette Nr. 2 in Laufwerk A: ein
           Weiter mit beliebiger Taste . . .
   Hinweis:
           Voll funktionsfähig in CCI Multiuser DOS 7.22 Gold.


   PROMPT  Modifizieren des Kommando-Prompts.
   Syntax: PROMPT /H oder PROMPT [$liste]
   Liste kann dabei sein:
     $  das Zeichen $                      t  Zeit
     d  Datum                              p  aktuelles Verzeichnis
     v  BS-Versionsnummer                  n  Laufwerksbuchstabe
     g  das Zeichen ">"                    l  das Zeichen "<"
     b  das Zeichen "|"                    q  das Zeichen "="
     h  Rücktaste                          e  das Zeichen Escape (ASCII-27)
     x  startet das in der Umgebungsvariablen PEXEC definierte Programm
     -  schaltet den Prompt aus
   Beispiel:
     PROMPT $p$g   ==>   C:\DIR>
   Hinweis:
     PEXEC   Environment-Variablen
     PROMPT


   REM     Verwendet in Stapeldateien, führt dieses Kommando dazu, daß der
           Rest der Zeile ignoriert wird.
   Syntax:
           REM /H
           REM [kommentar]
           /H              Anzeige dieses Hilfetexts
           kommentar       Kommentartext
   Beispiele:
           REM Ignoriere den Rest dieser Zeile
           REM XDEL \*.* /sdrn DIES IST SICHER, DA ES NICHT AUSGEFÜHRT WIRD


   RENAME  Umbenennen von Dateien oder Verschieben von Dateien zwischen
           Unterverzeichnissen auf derselben Platte. Kann mit REN abgekürzt
           werden.
   Syntax:
           RENAME /H
           RENAME alteersatzspez neueersatzspez
           /H              Anzeige dieses Hilfetexts
           alteersatzspez  Vollständiger Pfad und Dateiname der
                           Quelldatei(en)
           neueersatzspez  Vollständiger Pfad und Dateiname der
                           Zieldatei(en)
   Beispiele:
           RENAME *.TXT *.DOK
           REN AUTOEXEC.BAT *.SAV
           REN \MEINTEXT.BAT \ARCHIV\MEINTEXT.BAT


   RMDIR   Löschen des angegebenen Unterverzeichnisses. Mit RD abkürzbar.
   Syntax:
           RMDIR /H
           RMDIR [d:]verzpfad
           /H              Anzeige dieses Hilfetexts
           d:              Laufwerk, auf dem der Verzeichnispfad liegt
           verzpfad        Zu löschendes Unterverzeichnis
   Beispiele:
           RMDIR \benutzer\bert
           RD \arbeit\test


   SET     Einfügen von Zeichenketten in das Environment des Kommando-
           prozessors.
   Syntax:
           SET /H
           SET [name=[zeichenkette]]
           /H              Anzeige dieses Hilfetexts
           name=           Name der zu belegenden Environmentvariablen
           zeichenkette    Die der Variablen zuzuordnende Zeichenkette
           nichts          Ohne Parameterangabe: Anzeige aller Environment-
                           Zeichenketten
   Beispiele:
           SET archiv=c:\archiv\
           SET flags=-b-t$r
           SET backup=


   SHIFT   Verwendet in Stapeldateien, erlaubt dieses Kommando das Ändern
           der Position von Kommandozeilenparametern, wodurch Sie auf mehr
           als 10 (%0 bis %9) Ersetzungswerte zugreifen können.
   Syntax:
           SHIFT [/H]
           /H      Anzeige dieses Hilfetexts
   Beispiel:
           :schleife
           if "%1" == "" goto fertig
           copy %1 c:\archiv
           shift
           goto schleife
           :fertig


   TIME    Anzeigen und Ändern der Tageszeit.
   Syntax:
           TIME /H
           TIME [hh[:mm[:ss]]] [/C]
           /H      Anzeige dieses Hilfetexts
           hh      Stunden:  0 bis 23 (Uhr mit 24 Stunden)
           mm      Minuten:  0 bis 59
           ss      Sekunden: 0 bis 59
           /C      zeigt die Zeit kontinuierlich an
           nichts  Ohne Parameter: Anzeige der aktuellen Uhrzeit und
                   Eingabemöglichkeit für neue Zeitangabe. Return läßt die
                   Zeit ungeändert
   Beispiele:
           TIME 5:23:8
           TIME 7:32
           TIME


   TYPE    Anzeigen des Inhalts einer Textdatei auf dem Bildschirm.
   Syntax:
           TYPE /H
           TYPE ersatzspez [/P]
           /H          Anzeige dieses Hilfetexts
           ersatzspez  Anzuzeigende Datei (Ersatzzeichen sind erlaubt)
           /P          Pause am Ende jeder Bildschirmseite
   Beispiele:
           TYPE *.TXT /P
           TYPE C:\AUTOEXEC.BAT


   VER     Anzeigen der Versionsnummer des benutzten Betriebssystems.
   Syntax:
           VER [/H]
           /H      Anzeige dieses Hilfetexts
   Beispiel:
           VER


   VERIFY  Ein-/Ausschalten der Verify-Option, die das Betriebssystem
           veranlaßt, nach jeder Schreiboperation die Korrektheit der auf
           Platte geschriebenen Daten zu überprüfen.
   Syntax:
           VERIFY /H
           VERIFY [ON|OFF]
           /H      Anzeige dieses Hilfetexts
           ON      Einschalten von VERIFY
           OFF     Ausschalten von VERIFY (Standard)
           nichts  Ohne Parameter: Anzeige des aktuellen Status' von VERIFY
                   (ON|OFF)
   Beispiele:
           VERIFY ON
           VERIFY


   VOL     Anzeigen des Bereichsnamens der Diskette/Festplatte.
   Syntax:
           VOL /H
           VOL [d:]
           /H      Anzeige dieses Hilfetexts
           d:      Laufwerk, dessen Bereichsname angezeigt werden soll
           nichts  Ohne Parameter: Anzeige des Bereichsnamens des Standard-
                   laufwerks
   Beispiel:
           VOL

                                                                             
  ---------------------------------------------------------------------------

   6. Weitere Hinweise zu DR DOS [96-11-29]:
   =========================================

   i. Optionen:
   ------------

    Bei DR DOS 6.0 sind (gegenüber DR DOS 3.41) bei einigen Kommandos
    eine ganze Reihe Optionen weggefallen, andere jedoch hinzugekommen.
    Beim späteren Novell DOS 7 und Caldera OpenDOS wurden wiederum eine
    Reihe der nun frei gewordenen Optionsbuchstaben für neue Funktionen
    (kompatibel zu MS-DOS) verwendet (z.B. CHKDSK). Teilweise sind
    gleichbedeutende DR DOS 6.0 Optionen bei Novell DOS/Caldera OpenDOS
    undokumentiert, aber noch vorhanden.
    Dadurch besteht leider nicht bezüglich aller Möglichkeiten Kompati-
    bilität zwischen allen DR DOS-Versionen und dem späteren Novell DOS &
    Caldera OpenDOS.
    Das Dokument NWDOSTIP.TXT geht größtenteils auf solche Probleme ein,
    eine echte Übersicht über alle Optionen aller Kommandos aller Versionen
    steht allerdings noch aus...


   ii. Spezielle Dateien (verwendet in IBMBIO.COM):
   ------------------------------------------------

    DCONFIG.SYS    DR DOS 3.41+ Vor-CONFIG.SYS-Datei zum Laden des
                   Superstor-Plattenkomprimierers vor dem Ausführen
                   der CONFIG.SYS.
                   (für erhöhte Sicherheit mit Online-Kompressor)
    A:\DRDOS.COM   DR DOS 3.41+ (evtl. statt IBMDOS.COM/DRBDOS.SYS)???


   iii. Spezielle Dateiendungen für externe Befehle und Erweiterungen
   ------------------------------------------------------------------
        (in COMMAND.COM):

    .COM  (Könnte evtl. von COPY benutzt werden, um den Typ (ASCII/binär)
    .BAT  einer Datei zu ermitteln (hier wäre es 'binär'), allerdings
    .EXE  ist dies ungeklärt. Mit Novell DOS 7 ist .CMD weggefallen. Die
    .CMD  Endung .CMD wurde sowohl für CP/M als auch für OS/2 verwenden.
          Da es sich hier um DR DOS handelt, darf man davon ausgehen,
          daß es sich hier um ein Überbleibsel aus Digital Research's
          CP/M-Zeit handelt und für ausführbare CP/M-86-Programme stand.
          Ist bei CCI Multiuser DOS 7.22 Gold voll funktionsfähig und wird
          für interne Systemprogramme verwendet. Die Suchreihenfolge ist
          intern, .CMD, .COM, .EXE, .BAT.
          Bei OS/2 wird die Dateiendung für Klarschrift-Skripte verwendet.)


   iv. VIEWMAX/GEM:
   ----------------

    An dieser Stelle sei noch erwähnt, daß DR DOS auch mit GEM zusammen-
    arbeitet und .APP- und .ACC-GEM-Applikationen (Digital-Research-Grafik-
    programme) ausführen kann (insbesondere innerhalb der bei DR DOS 6.0
    (und manchen Versionen von DR DOS 5.0) beiliegenden graphischen Ober-
    fläche VIEWMAX).
    Dies erklärt auch die große Ähnlichkeit von VIEWMAX mit der GEM-Ober-
    fläche: VIEWMAX scheint eine veränderte Version des GEM 3.0 Desktops zu
    sein. Die Kompatibilität zwischen GEM und VIEWMAX geht soweit, daß die
    GEM 3.0- und 3.1-Treiber auch für VIEWMAX eingesetzt werden können,
    d.h. um zum Beispiel die bei heutigen SuperVGA-Karten möglichen Auf-
    lösungen 800x600 und 1024x768 unter VIEWMAX zu benutzen (standardmäßig
    unterstützt VIEWMAX maximal VGA-Auflösung), lassen sich diese Treiber
    VIEWMAX einfach unterschieben.
    Dazu muß man die VIEWMAX-Datei UDUNI9.VGA durch SDxxxx.VGA ersetzen und
    SDxxxx.SYS in das gleichen Verzeichnis kopieren (für GEM 3.1: SD800.VGA/
    SYS und SD1024.VGA/SYS).
    Besser ist es allerdings, die SuperVGA-Treiber SDxxxx.VGA/SYS nur ins
    VIEWMAX-Verzeichnis zu kopieren und in der Datei VIEWMAX.INI in der
    Sektion für Display-Driver [Driver] den Eintrag MaxDrv= entsprechend
    zu erhöhen, einen zur gewünschten Auflösung passenden neuen Eintrag
    DriverX= (X ist hier ein Platzhalter für die entsprechende Nummer)
    hinzuzufügen und CurrentDrv= auf diese Nummer einzustellen. Achtung:
    Einstellungen in VIEWMAX.INI sind 'case-sensitiv', d.h. Groß- und
    Kleinschreibung müssen korrekt beachtet werden!
    Und schon kann die Fensterschieberei im unglaublichen neuen Outfit
    fortgesetzt werden. Gegenüber der Installation von Bildschirmtreibern
    bei MS Windows kann man das Procedere nur ein Kinderspiel nennen.
    GEM und VIEWMAX unterstützen virtuelle Bildschirme bis ca. 32000 Punkte
    Auflösung!!!

    Übrigens registriert VIEWMAX während seines Starts .ACC-Applikationen
    selbständig und legt diese automatisch in der Menügruppe ViewMax
    (rechts oben) ab. Sie brauchen dafür aus GEM vorhandene Utilities wie
    CALCLOCK.ACC nur in das VIEWMAX-Verzeichnis zu kopieren. Allerdings
    bringt VIEWMAX genau dieses Tool in fast identischer Ausgabe selbst
    mit: VIEWMAX.ACC. Wenn der Speicherplatz unter VIEWMAX knapp wird,
    können Sie das Laden dieser Accessoires (.ACC) einfach dadurch ver-
    hindern, daß Sie die entsprechenden Dateien umbenennen (Digital
    Research empfiehlt dafür die Dateiendung .ACK oder .ACX).

    Noch ein Hinweis: Alle mir bekannten ET3000/ET4000 GEM 3.1 Treiber
    enthalten verschiedene Bugs. Insbesondere mit VGA-Bildschirmschonern
    gibt es eine Menge Probleme. Sollten Sie den erweiterten Tastatur-
    treiber K3PLUS 6.20+ alias FreeKEYB (mit eingebauten Bildschirmschoner)
    verwenden, der von Axel C. Frinke und mir entwickelt wurde, können
    Sie dessen Option /NOXVGA verwenden, um den Bildschirmschoner mit
    hochauflösenden GEM/VIEWMAX-Treibern kompatibel zu machen. Andernfalls
    sollten Sie GEM/VIEWMAX über Batchjobs aufrufen, die den K3PLUS-/
    FreeKEYB-Bildschirmschoner temporär deaktivieren. Dazu dienen die
    Tools K3_DISZZ und K3_ENZZ.

    In VIEWMAX.INI (zumindest der Originaldatei auf den Installations-
    disketten) sind annähernd alle Direktiven erläutert. Eine wichtige
    Option fehlt jedoch in dieser Beschreibung:

    Wenn VIEWMAX für eine EGA/VGA-Karte eingerichtet ist, wird normalerweise
    automatisch die jeweils richtige Grafikausstattung erkannt. Sollte dies
    für einen speziellen Fall nicht gewünscht sein (z.B. weil zwei Grafik-
    adapter im System sind), kann man dies mit einer undokumentierten
    VIEWMAX.INI [Drivers] Direktive (Groß-/Kleinschreibung ist relevant!)
    einstellen:

     VIDPATCH = nn    mit nn aus:

                00   Monochrom EGA Display
                01   Color EGA Display
                02   Monochrom VGA Display
                03   Color VGA Display
                FF   Defaulteinstellung (Automatikwahl)

    Weitere detaillierte Hinweise zur VIEWMAX-Konfiguration finden sich in
    1205.TXT und 1209.TXT, die von Novells Internet-Servern bezogen werden
    können.

    Möchten Sie GEM unter einem der Digital Research Multiuser-Betriebs-
    systeme Concurrent DOS, Concurrent DOS/386 oder Concurrent PC-DOS
    starten, sollten Sie vorher SUSPEND=ON eingeben (wahrscheinlich gilt
    dies auch für VIEWMAX).


   v. TASKMAX:
   -----------

    TASKMAX unterstützt in seiner Datei TASKMAX.INI alle (auch die undoku-
    mentierten) TASKMGR.INI Direktiven, soweit sie sich auf den Prozeß-
    umschalter des TASKMGR beziehen. Deshalb kann die Beschreibung für den
    TASKMGR Prozeßumschalter auch für DR DOS 6.0 TASKMAX übernommen werden
    (sollte eigentlich umgekehrt sein, aber ich habe diese Dinge zuerst bei
    Novell DOS 7 TASKMGR entdeckt, daher steht die ausführliche Beschreibung
    dort in NWDOSTIP.TXT...).
    Zusätzlich unterstützt der TASKMAX (nicht aber der TASKMGR) in einer
    Gruppe [CUT+PASTE] die folgenden Direktiven: PASTESPEED=, NUMERIC=,
    TEXT=, ENTER=, die in der Originaldatei von TASKMAX.INI erläutert
    werden.

    Die folgenden beiden Optionen sind nicht besonders eindeutig in der
    Dokumentation beschrieben, deshalb hier die fehlenden Fakten:

    Die Option /F beim Start des TASKMAX dient zum Sichern der Schriften und
    Codeseiten beim Umschalten zwischen den Tasks. Dies ist dann sinnvoll,
    wenn eine Applikation diese Einstellungen ändert, sonst würden auch alle
    anderen Tasks davon betroffen. Nachteilig ist der größere Speicher-
    verbrauch und eine längere Umschaltzeit (häufig verbunden mit einem
    kurzen Flackern).

    Die Option /V sorgt dafür, daß TASKMAX auch eine erkannte VGA-Karte als
    EGA-Karte anspricht (es gibt einige VGA-Karten, die auf Registerebene
    nicht 100%ig mit dem VGA-Original übereinstimmen, was u.U. zu allerhand
    Seiteneffekten führen kann. Spricht man solche Karten als EGA-Karten an,
    kann man meist trotzdem die höheren Bildschirmauslösungen ausnutzen,
    ohne daß diese Probleme auftreten).

    Außerdem unterstützt TASKMAX auch alle für den Novell DOS 7 TASKMGR
    Prozeßunschalter geltenden dokumentierten und undokumentierten Aufruf-
    parameter (außer /S, das bei TASKMAX logischerweise noch nicht benötigt
    wurde). Zusätzlich sind bei (bereits installiertem???) TASKMAX (nicht
    TASKMGR) noch die folgenden undokumentierten Parameter vorhanden:

     /M   Wird diese Option bei der Installation angeben, so kann man
          zwischen den Tasks statt mit dem Ziffernblock mit den Tasten
          des Hauptblocks der Tastatur umschalten. Diese Option ist dann
          wichtig, wenn eine Tastatur keinen Zehnerblock besitzt (z.B.
          bei einer Reihe von Laptops). Über eine spezielle TASKMAX.INI
          [KEYS] Direktive kann man diese Einstellung auch dauerhaft wählen:

           MainNumKeys=1   # 0=use numeric keypad,   1=use main

     /P   unbekannte Funktion (vielleicht 'Paste' oder 'Permanent'???)

    Für weiterführende Hinweise bezüglich des TASKMAX sei auf NWDOSTIP.TXT
    und NWDOS7UN.TXT verwiesen, denn die Kombination von VIEWMAX (ab besten
    in Super-VGA Auflösung), TASKMAX/TASKMGR und GEM-Applikationen erlaubt
    durchaus übersichtliches und intuitives Arbeiten unter einer graphischen
    Oberfläche (beim TASKMGR sogar mit echtem preemptivem Multitasking), die
    es durchaus mit MS Windows bis 3.0 aufnehmen kann, dabei aber in manchen
    Belangen viel leichter zu bedienen ist (weil nicht so viel Overhead
    mitgeschleppt wird), meist mit weniger Speicher auskommt, und obendrein
    noch schneller ist. Für moderne Rechner ist dies natürlich keine
    Alternative, aber für Rechner bis hin zu 386ern allemal.

    Wenn Sie einen Debugger für GEM oder VIEWMAX brauchen, bietet sich
    SID86 von DR DOS 3.41 an. Dieser besaß nämlich spezielle Funktionen
    zum Debuggen unter GEM und läuft auch unter anderen DOS-Versionen
    (auch unter Novell DOS und Caldera OpenDOS).


   vi. SUPERPCK:
   -------------

    Undokumentierte Option /7+ aktiviert die volle Unterstützung der
    Verwendung von Option /&A durch andere Programme.


   vii. Von DR DOS 6.0 UPDATE.BAT benutzte Variablen:
   --------------------------------------------------

    %sysdrv%     Laufwerksbuchstabe mit Systemdateien, z.B. "D:"
    %sysdir%     Verzeichnis zu DOS-Dateien, z.B. "DRDOS" oder "."
    %swch%       benutzte Optionen, z.B. "/r"
    %swapdrv%    analog zu %sysdrv% der Laufwerksbuchstabe "D:" oder
                 "NONE". Wird von SSTORCHK.EXE benutzt.
    %diskname%   Label-Name einer Installationsdiskette
    %idfile%     Dateiname zur Identifikation einer Installations-
                 diskette
    %dsktype%    "360", "720", "1.2/1.44"


   viii. Bug in SID 3.20 von DR DOS 6.0:
   -------------------------------------

    Die Version SID 3.20 aus DR DOS 6.0 hat einen Fehler, der in seltenen
    Fällen dazu führt, daß bestimmte Abfolgen von Kommandos nicht
    akzeptiert werden (mir aufgefallen mit dem Kommando S08EA in einer
    bestimmten Sequenz anderer Kommandos, das die Meldung 'Ungültiger
    Parameter' erzeugte, sonst aber einwandfrei akzeptiert wurde). Abhilfe
    schaffen Umformulierungen wie in diesem Fall zu S08EB-1, bzgl. dieser
    undokumentierten erweiterten Syntax, die auch bei Novell DOS 7 DEBUG
    adaptiert wurde, siehe NWDOSTIP.TXT.


  ---------------------------------------------------------------------------


Converted to HTML by TXT2HTML (©Thomas Antoni), 29.06.2011, 17:35:55