C++ für Einsteiger - Anmerkungen von Daniel


(Daniels Mailadresse: kornatic@lycos.de)



Zu dem Abschnitt über C++ in meinem Artikel Programmiersprachen nach QBasic erhielt ich per Mail folgende Anmerkungen von Daniel:

Ich wollte mal ein paar Anregungen/Anmerkungen/konstruktive Kritik zu der im Betreff genannte Unterseite geben.

Es werden bei dem Unterpunkt C++ einige Nachteile aufgezeigt, die ein wenig in die Irre führen könnten:

C++ ist in der Linux-/Windowsprogramierung (API ist nicht anderes als genau dieses) nicht wirklich schwer zu erlernen, es ist eher sehr, sehr, sehr komplex, man kann allerdings auch, wenn man möchte, wie es in QB auch üblich ist, bei der Konsolenprogrammierung bleiben und ein wenig mit C++ herum experimentieren.

Ursprünglich fing ich mal mit QuickBasic an und stieg anfang September auf C++ um und schätze daher das einfache Handling, wenn es darum geht Konsolenprogramme zu schreiben. Die Funktionen sind auch leicht ein zu setzen und nicht schwer zu verstehen und die entstandenden Programme sind im Vergleich zu QB rasend schnell!

So kann man innerhalb von nur wenigen Stunden einfache Konsolenprogramme selber schreiben und mit Dateien arbeiten, beides wird durch wirklich wenige Tutorials möglich!

Da C++ Mainstream ist, gibt es schließlich mehr als genug Hilfen und somit ist auch folgendes irreführend: "Viele Dinge, die in andere Programmiersprachen fertig integriert sind, muß man von Hand ausprogrammieren oder durch teure Zukauf-Bibliotheken lösen. "

Das wichtige ist bei C++-Compilern (zB. auch beim Borland Compiler 5.5 den ich benutze) in den Header-Dateien enthalten, mag sein, dass man nicht alles dabei hat was benötigt werden könnte, aber bei welchen Sprachen ist dies schon der Fall?

Schließlich geht es beim Programmieren doch darum Problemstellungen zu lösen und bessere Ansätze für bekannte Probleme zu finden.

Dennoch, bei der vielen Hilfe im Internet und die Unmengen von Büchern die es gibt (übrigens wäre hier das Franzisbuch von P.Nootz und F. Morick für nur 20€ sehr zu empfehlen), wird es auch "irgendwo" die schon ausprogrammierte Problemstellung zu einem gesuchten Thema geben. Außerdem gibt es zu jeder "teuren Zukauf-Bibliothek" mindestens 3 ebenso kostenlose Varianten!

Wenn es nun darum geht API-Programme (wo MSDN eine verdammt gute Hilfe sein kann!) zu schreiben sollte man vielleicht zuerst auf andere Programmiersprachen zurück greifen. Das kann gut sein, aber wenn man von QB kommt und vielleicht noch weiterhin ein bisschen bei der Konsolenprogrammierung bleiben möchte kann man durchaus auf C++ kommen. Ich hatte ja auch nicht den Gedanken, ach steig ich mal auf C++ um, um von heut auf Morgen einen eigenen Internetbrowser zu schreiben. Programmierung hat immer was mit freiwilliger Lernerei zu tun und ich hab einfach diese Lernerei auf mich genommen um zu sehen was C++ mir bietet und ich war sofort hingerissen, obwohl ich das auch nur als Hobby neben der Schule mache!

Davon agbgesehen ist es auch ein immens großer Vorteil, wenn man ein Problem auf zig Weisen lösen kann, wenn man ein schweres Problem hat, hat man dadurch mehr Möglichkeiten dieses Problem zu lösen oder zu umgehen.

Diese Mail soll lediglich konstruktive Kritik darstellen, ich bin mir der üblichen Glaubenskriege bewusst, die teilweise in Foren geführt werden und will hier auch keinen anfangen, zweifellos hat auch C++ für Anfänger Schwächen, dennoch sollte man im Auge behalten, dass C++ nicht umsonst eine Mainstreamsprache ist, sie macht nunmal ungeheuren Spaß aufgrund der Möglichkeiten die diese beitet!!

Nebenbei erwähnt haben Sie mir mit Ihrer Seite sehr gut geholfen, QB zu lernen und kleinere Programe zu schreiben, die mir das alltägliche Arbeiten mit dem Rechner erleichtern, auch wenn ich diese aus Gründen des Lernens, nach C++ umschreiben muss, wenn ich Aramis benutze lerne ich ja nicht selbst ;).

Vielen Dank, also!!!

Und immer weiter so!

        Daniel


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